A N A B A S I S

Thalatta ! Thalatta !

Monatsarchive: September 2025

Hurra, wir verblöden, für uns bezahlt der Staat…








Sonntag, 28. September 2025: Serapion an Mephisto

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Na ja, das in der DDR war kein Sozialismus. Also nicht so, wie ihn sich meine Partei vorstellt.“

Heidi Reichinnek (Vorsitzende der Bundestagsfraktion Die Linke) 2025

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„Immerhin hat das den Staat zur Hölle gemacht, daß ihn der Mensch zu seinem Himmel machen wollte.“

Friedrich Hölderlin (Hyperion) 1797

Früher…








Sonntag, 21. September 2025: Sehmann an Mephisto

Samstag, 13. September 2025, GUARDIAN:

Früher folgte auf einen Akt politischer Gewalt eine standardisierte, beruhigend vorhersehbare Reaktion: Der Präsident verurteilte die Tat, trauerte um die Toten und ihre Familien, mahnte, nicht vorschnell zu urteilen, und rief zu Ruhe und Einheit auf. Er bestand darauf, den Tätern nicht das zu geben, was sie wollen – nämlich Spaltung –, sondern zusammenzustehen als Bürger einer Republik, die alle lieben. Versionen dieser Rede wurden gehalten von Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama. Donald Trump wählte einen anderen Weg. Zu einem Zeitpunkt, an dem noch niemand in Gewahrsam war und überhaupt nichts über Kirks Mörder bekannt war, machte er die ‚radikale Linke‘ für dessen Tod verantwortlich.

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Samstag, 13. September 2025, NEW YORK TIMES:

Schaffen Sie Frieden im eigenen Land. Schaffen Sie Frieden zwischen den Amerikanern. Das ist ein Friedenspreis, auf den Sie nicht warten müssen, bis ihn jemand verleiht. Dieser amerikanische Friedenspreis wird nicht von Skandinaviern vergeben, wie der Friedensnobelpreis, sondern von der Geschichte. Es könnte heißen: Als die USA so nahe am Bürgerkrieg standen wie vielleicht seit dem Sezessionskrieg nicht mehr, überraschte Präsident Trump auf ungeahnt positive Weise. Er lud politische Gegner ins Weiße Haus und sagte: ‚Kommt. Lasst das Land sehen, wie wir gemeinsam gegen politische Gewalt auftreten. Lasst uns geloben, in unseren Reden wie auch online zivilisiert miteinander zu streiten.

Zur Typisierung: Entschuldigung der russischen Art








Sonntag, 14. September 2025: Sehmann an Mephisto

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Samstag, 13. September 2025, Deutschlandfunk:

Die USA haben sich nach dem Eindringen russischer Drohnen in polnischen Luftraum in aller Deutlichkeit zur NATO bekannt.

Die amtierende UNO-Botschafterin Shea sagte in einer Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, man werde jeden Zentimeter des NATO-Gebietes verteidigen. Angesichts der, Zitat, „alarmierenden Verletzung des Luftraums“ stehe man fest an der Seite der Verbündeten. Die britische UNO-Botschafterin Woodward sprach von einer Eskalationsstrategie Russlands, die das wahre Gesicht von Präsident Putin zeige.

Der russische UNO-Botschafter Nebensja wies die Vorwürfe erneut zurück und erklärte, man habe nicht Polen im Visier gehabt, sondern die Ukraine…

 

Fünf vor zwölf: „weiterhin“ oder endlich?








Sonntag, 7. September 2025: Sehmann an Mephisto

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Freitag, 5. September 2025, Deutschlandfunk:

Tübingen Störungen und Proteste rund um Streitgespräch von Oberbürgermeister Palmer mit AfD-Landeschef Frohnmaier

Anlässlich einer Debatte zwischen dem parteilosen Tübinger Oberbürgermeister Palmer und dem baden-württembergischen AfD-Landesvorsitzenden Frohnmaier hat es am Abend Proteste gegen die Veranstaltung gegeben. Dabei kam es beim ersten Redebeitrag Frohnmaiers zu akustischen Störungen wie Buhrufen und Sprechchören. Die Polizei teilte mit, sie habe zahlreiche Störer aus der Halle geführt.

Zuvor hatten auf der Straße mehr als eintausend Demonstranten weitgehend friedlich gegen die Debatte protestiert. Dabei kritisierten sie Oberbürgermeister Palmer scharf. Dieser hatte im Vorfeld angekündigt, er wolle die inhaltlichen Schwächen der AfD offenlegen und aufzeigen, dass die Partei in vielen Bereichen inkompetent sei. Die Demonstranten halten dieses Vorgehen für sinnlos. Eine Vertreterin der Organisation ‚Omas gegen Rechts‘ sagte, die AfD sei auf inhaltlicher Ebene nicht zu entzaubern. Fakten interessierten die Wähler dieser Partei überhaupt nicht.“

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Samstag, 6. September 2025, Deutschlandfunk:

Tübingen – OB Palmer diskutiert mit AfD-Landeschef Frohnmaier

Palmer traf sich gestern Abend in Tübingen zu einem öffentlichen Streitgespräch mit dem baden-württembergischen AfD-Landeschef Frohnmaier. Der OB hatte die Debatte angeboten, nachdem eine Veranstaltung der in Teilen rechtsextremistischen Partei in Tübingen abgesagt worden war. Frohnmaier ging laut ‚Spiegel‘ während der Diskussion auch auf die Forderung nach ‚Remigration‘ ein. Es gehe seiner Partei lediglich darum, Menschen abzuschieben, die illegal im Land seien.“

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Samstag, 6. September 2025, Deutschlandfunk:

Mehr Gewalt durch Ausländer, laut Palmer eine zentrale AfD-Lüge, mit der Fremdenhass geschürt werden soll:

‚Nehmen wir die schweren Straftaten, nämlich Mord, Totschlag, Tötungsdelikte: Im Jahr 2000 3676, im Jahr 2023 2858! Wir haben heute bei mehr Menschen im Land weniger Tötungsdelikte! Das Risiko, dass Ihnen auf der Straße was passiert, ist gesunken! Und Sie reden den Leuten Angst ein, dass es wegen der Ausländer andersrum sei!’“

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Samstag, 6. September 2025, Bild:

Der Anteil ausländischer Tatverdächtiger liegt laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2024 (PKS) in Frankfurt/Main bei mehr als 71 %. Dabei haben dort nur 32 % der Menschen keinen deutschen Pass. Bei Tätern mit mehreren Staatsangehörigkeiten wird bislang nur die deutsche gewertet. Auch in Stuttgart (55,9 %) und Düsseldorf (54,5 %) sind die Quoten ausländischer Tatverdächtiger erschreckend hoch. Fakt ist: Mehr als 40 % der Tatverdächtigen in Deutschland sind Ausländer – aber nur 15 % der Menschen haben keinen deutschen Pass. Auch andere Kennziffern weisen in diese Richtung. Der Ausländer-Anteil von Verurteilten betrug 2023 exakt 38,9 %.“

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Samstag, 6. September 2025, Deutschlandfunk:

Der Spitzenkandidat der CDU in Sachsen-Anhalt, Schulze, hat dafür geworben, die Debatte um das Thema Migration weiterhin ernst zu nehmen.

Wenn man dies nicht mache, sei es am Ende Wasser auf die Mühlen derer, die die AfD wählten, sagte der Landeswirtschaftsminister im Deutschlandfunk. Schulze verwies auf den Anteil von Geflüchteten etwa aus der Ukraine, die nicht arbeiteten, sowie auf die Zahl von Straftätern mit ausländischem Hintergrund.“