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Thalatta ! Thalatta !

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Selbstdemaskierung und Indizienbeweis: Der Auftraggeber von Auftragsmorden umarmt den rechtskräftig verurteilten Auftragsmörder und verspricht ihm einen Orden

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Samstag, 10. August 2024: Bellarmin an Mephisto

Nach ihrem heimtückischen Putsch, der ruhmredig sogenannten Oktoberrevolution, beabsichtigten die Bolschewisten, also die russischen Kommunisten, im Zentrum Moskaus ein Regierungsgebäude zu erbauen. Das sollte werden ein Palast. Nein, es sollte sein, welch Zufall aber auch, es sollte sein das gigantischste jemals errichtete Gebäude der Welt!

Ruhmredig sollte es sein ein „Palast der Sowjets“.

Die „proletarische“ Architektur sah vor eine Höhe von 420 Metern!

Obenauf natürlich noch eine Statue des seinerzeitigen Auftraggebers von Auftragsmorden Uljanow, genannt Lenin.

Zufälligerweise mit einer ruhmredigen Höhe von 70 Metern.

Vermutlich, nein, ganz sicher: goldig glänzend.

Wie schön!

So eben echt glitzernd ins Ensemble passend.

Das Wort Protz soll sich übrigens herleiten von einer sich aufblasenden Kröte. Es soll in Verbindung stehen mit dem mittelhochdeutschen „brozzen“.

Für „anschwellen“.

Auf dem vorgesehenen Baugrund wurde 1921 also die 1883 geweihte Christ-Erlöser-Kathedrale gesprengt.

Der „Palast der Sowjets“ wurde zufälligerweise nie fertig. Aber gerade auch wegen seines typischen Wolltemalundkonntenicht und des typischen mehr Schein als Sein steht er neben dem typischen Gigantismus ebenso treffend als ein Symbol für Rußland wie die potemkinschen Dörfer.

Typisches Bolschoi Theater eben.

Bei Gelegenheit der potemkinschen Dörfer und russischer Größe, ebenso noch könnte als Symbol Rußlands gelten das russische Sprichwort:

Groß ist das heilige russische Land, aber die Wahrheit hat nirgends Platz.“

Womit wir bei der Sache wären.

Denn es gibt und gab keinen „Ukrainekonflikt“, den bundesdeutsche Gazetten und öffentlich-rechtliche Medien jahrelang im Munde führten und bisweilen sogar heute noch führen. Es gibt, neben dem aktuellen Krieg, eine seit Jahren anhaltende kriegerische Aggression Russlands gegen seine unglücklichen Anrainerstaaten.

Es handelt sich nämlich um Krieg.

Unter anderem gegen die Ukraine.

Verbunden mit der heimtückischen Abtrennung mehrerer wesentlicher Gebiete schon vor dem den bundesdeutschen Journalismus selbst nach der Besetzung der Krim vollkommen überraschenden direkten russischen Vormarsch auf Kiew am 24. Februar 2022. Infolge der typisch russischen imperialen Ansprüche. Und nachweislich getragen von einer mehrheitlichen Zustimmung im ruhmredigen Rußland.

Die Aggressionen nach dem jahrhundertalten russischen Muster des „Sammelns russischer Erde“.

Verdeckt über fünfte Kolonnen in Transnistrien.

Verdeckt über fünfte Kolonnen in Südossetien.

Verdeckt über fünfte Kolonnen in Abchasien.

Und nie in Zusammenhänge gesetzt von den öffentlich-rechtlichen Medien Deutschlands!

Jedesmal steckte man die Köpfe in den Sand. Man stellte in Deutschland sowohl zwischen den Aggressionen als auch zwischen den offenkundigen Morden und Mordanschlägen und dem immerhin von berufenem britischem Munde im Fall Litwinenko als Auftraggeber von Auftragsmorden klar Benannten keine Zusammenhänge her. („Unter Berücksichtigung aller mir zur Verfügung stehenden Beweise und Analysen stelle ich fest, daß die Operation des FSB, Herrn Litvinenko zu ermorden, wahrscheinlich von Herrn Patruschew und auch von Präsident Putin gebilligt wurde.“ Richter Sir Robert Owen in seinem Abschlußbericht über die Ermordung Alexander Walterowitsch Litwinenkos in Großbritannien.)

Bei den Auftragsmorden stellte man in deutschen Medien keinen Zusammenhang her zum auftraggebenden Killer im Kreml!

Als höchstes raunte man, sich grüblerisch fragend an seinem bundesdeutschen Kopfe kratzend: Ob denn der gute König denn davon etwas gewußt haben könnte…

Kannst Du Dir vorstellen, daß ausgerechnet in Rußland, dem obrigkeitsorientiertesten Staat seit dem Alten Reich der Ägypter (Grabinschrift: „Lache, wenn er lacht!“), irgendein Untertan sich selbst ermächtigte, einen unautorisierten Befehl des Inhaltes zu verantworten, sich aus staatlichen Beständen ein radioaktives Metall für einen Mord und nach diesem entdeckten Mord dann noch einmal für einen anderen Mord ein geheim entwickeltes Nervengift wie auch immer beschafft zu haben, um vermittels risikoreicher Operationen auf ausländischem Territorium einen Gegner des Herrn aller Reußen umzubringen?

Gewissermaßen selbstherrlich?

Auf eigene Faust in vorauseilender Gefälligkeit?

Sich auf derart sensiblem Felde außenpolitisch betätigend ohne die Rückversicherung eines obersten Auftraggebers von Auftragsmorden?

Willst Du mein Vorurteil wissen?

Das Gegenteil von Scharfsinn ist ja Schwachsinn. Schwachsinnig ist es beispielsweise, Vorurteile als schlecht zu verdammen. Wie Sprichwörter das Gegenteil beweisen, als die gesammelte Weisheit der Völker.

Überwiegend sind Vorurteile auch vorteilhafter als Nachurteile!

Der Mensch ist überhaupt nur Mensch geworden kraft seines Vermögens, Vorurteile zu fällen. Vorurteile sind Zeichen seiner Intelligenz: Ein Vorurteil ist ja nichts anderes als die Fähigkeit, vom Besonderen auf das Allgemeine zu schließen. Und von jenem Allgemeinen vorausschauend auf das kommende Besondere.

Dabei handelt es sich um genau die Gabe, die unsere Gattung erhoben hat über ihre tierische Zustände.

Letzte Woche wurden wir wieder erinnert an das Urteil im Prozeß um den russischen Auftragsmord an einem Georgier in der Parkanlage des Kleinen Tiergartens in Berlin. Die öffentlich-rechtlichen Medien sprachen damals, wenn überhaupt, statt von Mord von Erschießung, mutigerweise immerhin wenigstens nicht von „mutmaßlicher“ Erschießung, und meldeten unkommentiert (Deutschlandfunk am 20. Dezember 2021): „Nach Überzeugung der Richter handelte der Mann im Auftrag staatlicher russischer Stellen. … Moskau weist eine Verwicklung in den Mordfall zurück.“

Der Rest war, wie auch meist vor jenem Urteil: Schweigen. Schon die Berichterstattungen über den Fall und das anschließende Gerichtsverfahren waren dürftig. Gelinde gesprochen. Man hätte das Vorurteil gewinnen können, öffentlich-rechtliche Medien Deutschlands verböten sich jede erörternde Herstellung gewisser Zusammenhänge in Selbstzensur. Im Interesse der „Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ und Nord-Stream 2. Die Sache war ja allerdings auch geklärt, Moskau hatte ja eine Verwicklung in den Mordfall ausdrücklich zurückgewiesen…

Im Kreml der Auftraggeber entlarvte ja auch beständig all die westlichen Lügen über das ruhmredige Rußland!

Lu-pen-rein!

Wie beispielsweise beim Abschuß des Passagierflugs MH17 und, wie lächerlich, daß russische Soldaten grün gewesen wären auf der damals noch ukrainischen Krim!

Und die Lügen über russische Cyberangriffe auf den deutschen Bundestag!

Und den angeblichen Tiergartenmord!

Und Südossetien, Abchasien, Transnistrien, Syrien, Libyen und so weiter!

Und all die unzählig anderen Lügen bis hin zum Attentat auf den polnischen Papst!

Oder noch weiter!

Und die so was behaupten, über Iwan den Schrecklichen oder Peter den Großen oder Staatsdoping und so weiter und so weiter und so weiter: Die sollen sich im übrigen vorsehen…!

Daß es ihnen nicht ergehe wie Amalrik, Münzenberg und Trotzki!

Mit einem Eispickel von hinten in den Kopf!

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Die Verräter sollen sich jetzt fieberhaft neue Namen zulegen und sich aktiv im Rahmen des Zeugenschutzprogramms tarnen.

Dmitri Anatoljewitsch Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, im Messenger-Dienst Telegram über die letzte Woche im Rahmen des Gefangenenaustauschs in den Westen freigekommenen Russen

22.4.17 Bellarmin an Mephisto

 

Wie es nun heißt, ist also ein Mann, ein 28jähriger, auf die Idee gekommen, eine Fußballmannschaft, ca. 20 Leute, in die Luft zu sprengen. Weil die Mannschaft börsennotiert ist und ihm das Spekulationsgewinne hätte verschaffen können von einigen hunderttausend Euro. Vielleicht hatte er sich auch mehr vorgestellt. Nehmen wir an, seine Tat wäre „geglückt“, und er hätte netto eine Millionen „verdient“. Jan Ullrich, der dopingdreiste Radsportler, erinnerst Du Dich? Der soll gerade nach Mallorca wollen und deshalb einen Käufer suchen für seine Zehnzimmervilla „mit Seeblick“ auf den Bodensee, Wohnfläche 430 qm.

Für lumpige 2 990 000.- Euro.

Demnach für den Seeblick hätte die Sprengung von gerade mal 20 Mann gar nicht gereicht! Da hätte der Sergej noch etwas rühriger sein müssen. Da hätte er, für Ullrichs Villa mit Seeblick, hochgerechnet, knapp 40 Leute mehr sprengen müssen.

Hinterher ist man immer schlauer.

Aber das Motiv und die Idee an sich…

Da muß man erst mal drauf kommen.

Die Motive wandeln sich allerdings mit den Zeiten.

Am 3. Dezember 1947 wußte der Berliner „Telegraf“ über die Verhandlung der dortigen Schwurgerichtskammer gegen einen 43jährigen Angeklagten zu vermelden:

„Ich hatte Hunger, da ist alles so gekommen“, sagte der Angeklagte. Seit Tagen hatte er nichts als einige Scheiben trockenen Brotes zu essen. NN hatte seine Lebensmittelkarten bei sich, er hatte auch noch Vesperbrot im Rucksack! Sie standen im Keller bei ihrer Arbeitsstelle, NN, mit Kohlenpacken beschäftigt, bückte sich, da erschlug ihn XN von hinten mit einer schnell ergriffenen Eisenstange. Mit beiden blutbesudelten Händen riß er das Brot aus dem Rucksack und verschlang es. Dann nahm er dem Toten die Brieftasche ab, schleifte ihn in einen Nebenkeller, verschloß die Tür und warf die Schlüssel fort. Im nächsten Restaurant verzehrte er, was er auf die Marken bekommen konnte, und hielt sich auch am folgenden Tag nur in Eßlokalen auf. Schon am Abend erfolgte seine Verhaftung.

Kohlenarbeiter, das war der Traumjob, damals, als trotz härtester Maßnahmen und Strafen beispielweise allein in Bremen lediglich an einem einzigen Tag 5000 Zentner von den Kohlezügen gestohlen wurden. Der Berliner Kohlenarbeiter hatte seinen gleichaltrigen Arbeitskameraden im Februar dieses Winters aber erschlagen, weil er dessen Marken der Brot- und Lebensmittelkarten begehrte.

Und das ist erst ein Menschalter her! Da wurden selbst frommste Gebete umformuliert, im Umlauf hielt sich beispielsweise:

 

„Lieber Jesus, sei unser Gast,

aber nur, wenn du Marken hast,

wenn du keine hast, bleib ferne,

denn wir essen selber gerne!“

 

In Bayern bestand die tägliche Markenration für einen Normalverbraucher aus 21,4g Fleisch, 7,1g Fett, 2,2g Käse, 214g Brot, 429g Kartoffeln, 21,4g Nährmittel, 17,8g Zucker, 4,5g Kaffee-Ersatz und 0,1 Liter Milch.

Die Publizistin Ruth Andrea-Friedrich schrieb im selben Februar über eine Bahnfahrt von Hamburg nach Berlin:

Anderthalb Stunden vor Abfahrt am Kopfbahnhof. Durchs Fenster in den Zug. Zwischen Kisten und Kartoffelsäcken eingeklemmt sechs Stunden im unbeleuchteten Gang. Man kann es nur aushalten, wenn man sich Gedichte aufsagt … Es riecht nach Zwiebeln, Fisch und ungewaschenen Menschen. Eine Wohltat, wenn sich hin und wieder in diesen Mief der beizende Geruch einer ‚Homemade‘-Zigarette mischt. In der Toilette quetschen sich vier Leute. Und dann der sog. Brothusten. Diese furchtbare Auswirkung schlecht verdaulicher Ernährung, die heute die Luft in jedem öffentlichen Verkehrsmittel vergiftet. – Maschinendefekt. Halten auf schneeverwehter Strecke. Als der Zug um 3 Uhr nachts in Hannover eintrifft, ist der Militärzug nach Berlin vor einer Stunde abgefahren. „Das passiert hier öfters“, sagt der Mann mit roter Mütze ungerührt. „Der nächste Zug geht morgen nacht um 1“ – Zweiundzwanzig Stunden Wartezeit. Bei 15 Grad Kälte.

Ich ertappe mich dabei, bei all dem irgendwie Verständnis zu entwickeln für die kommunistische Naivität und Menschenunkenntnis jener These der „einzig wissenschaftlichen Weltanschauung“, daß mit dem Verschwinden sozialer Not und Ungerechtigkeit sich zwangsläufig auch jegliche Motivation für Verbrechen und damit die Kriminalität an sich verlöre.

Eine Welt ohne Verbrecher!

Als ich von den am Dortmunder Tatort gefundenen drei sogenannten Bekennerschreiben erfuhr, hatte ich vermutet, es handele sich bei dem nach kommunistischer Ideologie regelwidrigen Verbrechen vielleicht um Nazis, die mit dem Anschlag auf die populäre Mannschaft in besonders perfider Weise Haß auf Ausländer, insonderheit auf Mohammedaner, hätten schüren wollen.

Stattdessen soll es sich also um einen mit seinen Eltern vor 14 Jahren aus Tscheljabinsk eingereisten Russen handeln. Und man hält es für möglich, daß dem Elektriker das 70 Millionen mal verkaufte Computerspiel „GTA V“ als Vorbild diente. Worin ein Spieler die Aktienkurse eines Unternehmens dadurch manipulieren könne, indem er einen Anschlag auf den Firmenchef der Konkurrenz verübe.

Es heißt, Facebook und ähnliche Weltbeglücker sollen gerade daran arbeiten, ihre Scheinwelten, pardon, ihre virtuellen Welten mit der wirklich wahren, der realen, täuschend echt zu verknüpfen. Dann könne man gewissermaßen endgültig eintauchen und mittels seines sogenannten Avatars mit sogenannten Freunden aus aller Welt in der Scheinwelt, pardon, in der virtuellen Realität, wie mit echten Freunden, Spiele spielen…

Schöne neue Welt.

Mir fällt ein, ich habe mal einen Film gesehen, der stammte wohl aus der zweiten Hälfte der sechziger Jahre, und da bekämpften sich in einer Welt der Zukunft zwei Unternehmen namens Sodom und Gomorrha. In meiner Erinnerung stellte das eine Unternehmen, um das andere auszustechen, derart täuschend echte Filme her – also der Zuschauer der Zukunft brauchte sich dafür nur in einen sargähnlichen Kasten zu legen, ganz bequem und gepolstert, und dann wurde der Deckel zugeklappt, und er konnte dann im Film nicht nur alles täuschend echt und räumlich sehen, sondern alles in den Filminhalten Verduftete auch riechen und Servierte schmecken. Wie als wäre es echt!

Derart echt und richtig drin in der Filmwelt, pardon, in der virtuellen Realität, daß die Leute aus ihrem Kasten gar nicht mehr rauswollten.

Und in der wirklich richtigen Welt, in der echten und wahren, in der Nichtscheinwelt, also verhungerten.