A N A B A S I S

Thalatta ! Thalatta !

Kategorie-Archiv: Gedicht

24.3.17 Serapion an Mephisto

 

CHOPIN

 

Nicht sehr ergiebig im Gespräch,

Ansichten waren nicht seine Stärke,

Ansichten reden drum herum,

wenn Delacroix Theorien entwickelte,

wurde er unruhig, er seinerseits konnte

die Notturnos nicht begründen.

 

Schwacher Liebhaber;

Schatten in Nohant,

wo George Sands Kinder

keine erzieherischen Ratschläge

von ihm annahmen.

 

Brustkrank in jener Form

mit Blutungen und Narbenbildung,

die sich lange hinzieht;

stiller Tod

im Gegensatz zu einem

mit Schmerzparoxysmen

oder durch Gewehrsalven:

man rückte den Flügel (Erard) an die Tür

und Delphine Potocka

sang ihm in der letzten Stunde

ein Veilchenlied.

 

Nach England reiste er mit drei Flügeln:

Pleyel, Erard, Broadwood,

spielte für zwanzig Guineen abends

eine Viertelstunde

bei Rothschilds, Wellingtons, im Strafford House

und vor zahllosen Hosenbändern;

verdunkelt von Müdigkeit und Todesnähe

kehrte er heim

auf den Square d’Orléans.

 

Dann verbrennt er seine Skizzen

und Manuskripte,

nur keine Restbestände, Fragmente, Notizen,

diese verräterischen Einblicke –

sagte zum Schluß:

„Meine Versuche sind nach Maßgabe dessen vollendet,

was mir zu erreichen möglich war.“

 

Spielen sollte jeder Finger

mit der seinem Bau entsprechenden Kraft,

der vierte ist der schwächste

(nur siamesisch zum Mittelfinger).

Wenn er begann, lagen sie

auf e, fis, gis, h, c.

 

Wer je bestimmte Präludien

von ihm hörte,

sei es in Landhäusern oder

in einem Höhengelände

oder aus offenen Terrassentüren

beispielsweise aus einem Sanatorium,

wird es schwer vergessen.

 

Nie eine Oper komponiert,

keine Symphonie,

nur diese tragischen Progressionen

aus artistischer Überzeugung

und mit einer kleinen Hand.

 

 

Gottfried Benn (1886 – 1956)

 

10.3.17 Mephisto an Bellarmin

 

Susi simst !

 

Susi simst nach Cunnersdorf:

heute fühl ich mich amorf

 

Susi simst nach Sindelfingen:

ich tu mit liebes kummer ringen

 

Susi simst nach Lichtenberg:

ich heirate mit keinem zwerk

 

Susi simst nach Xanten:

und im bett friern dem die kwanten

 

Susi simst nach Wittstock/Dosse:

und dann erst seine kalte flosse

 

Susi simst bis hoch zum Brocken,

Oben sind sie ganz erschrocken !

 

Susi simst nach Utterode:

traurich sein is nich mer mode

 

Susi simst nach Oberhof:

alle halten mich für dohf

 

Susi simst nach Sansibar:

dabei is das garnich war

 

Susi simst bis Ippenschied,

Summt dabei ein Frühlingslied.

Susi simst !  Susi simst !

 

30.12.16 Mephisto an Serapion

 

Berceuse Des-Dur op. 57 von Frederic Chopin

 

Die Kunst entrückt uns

Aus der Welt

Der Notdurft,

Aus der Nacht

Der geschäftlichen Ab-

Schnitte,

Aus der seelenlosen Organisiertheit

Und aus der organisierten Seelenlosigkeit.

Sie berührt uns

Endlich unendlich

An unserem Gefühl,

Unserer Wahrheit,

Sie versetzt uns in Stimmungen,

In denen wir uns erinnern können.

 

Wir müssen uns umstellen,

Sonst bleiben wir

Umstellt

Von karierten Papieren,

Von der Uhrzeit, von der Unzeit,

Von der Unzucht und von der Zucht –

Mein flamingones Sein,

Mein Tanz!

 

Ich werde mein Leben ändern!

 

23.12.16 Serapion an Mephisto

 

Weihnachts-Hymne

 

Zweitausend Jahre sind es fast,

seit Du die Welt verlassen hast,

Du Opferlamm des Lebens!

Du gabst den Armen einen Gott.

Du littest durch die Reichen Spott

und tatest es vergebens.

 

Du sahst Gewalt und Polizei.

Du wolltest alle Menschen frei

und Frieden auf der Erde.

Du wußtest, wie das Elend tut,

und wolltest alle Menschen gut,

damit es schöner werde.

 

Du warst ein Revolutionär

und machtest Dir das Leben schwer

mit Schiebern und Gelehrten.

Du hast die Freiheit stets beschützt

und doch den Menschen nichts genützt.

Du kamst an die Verkehrten!

 

Du kämpftest tapfer gegen sie

und gegen Staat und Industrie

und die gesamte Meute.

Bis man an Dir, weil nichts verfing,

Justizmord, kurzerhand, beging.

Es war genau wie heute …

 

Die Menschen wurden nicht gescheit.

Am wenigsten die Christenheit,

trotz allem Händefalten.

Du hattest sie vergeblich lieb.

Du starbst umsonst. Und alles blieb

beim Alten.

 

 

Erich Kästner (24. Dezember 1928)

 

 

Lieber! was wäre das Leben ohne Hoffnung? Ein Funke, der aus der Kohle springt und verlischt, und wie man bei trüber Jahrszeit einen Windstoß hört, der einen Augenblick saust und dann verhallt, so wär es mit uns?

Auch die Schwalbe sucht ein freundlicher Land im Winter, es läuft das Wild umher in der Hitze des Tags und seine Augen suchen den Quell. Wer sagt dem Kinde, daß die Mutter ihre Brust ihm nicht versage? Und siehe! es suchet sie doch.

Es lebte nichts, wenn es nicht hoffte.

 

Friedrich Hölderlin (1797)

 

11.11.16 Mephisto an Serapion

 

Ich weiß, Du brauchst das! Denn Leonard Cohen ist tot, und Du bist traurig… Inspiriert aus der Freude über das uralte, aber heute noch verzaubernde Kinderbilderbuch „Martine à la foire“ von Gilbert Delahaye und Marcel Marlier habe ich ein bißchen französische Prosa verwandelt in deutsche Verse und schicke sie Dir heute zu Deiner Aufheiterung und Ermutigung und zur Erhellung des traurigen Monats November.

 

 

Das Photo

 

Nur einmal im Jahr auf dem Marktplatz

Ist Jahrmarkt in der Stadt.

Die Laster kommen, Vorsicht!

Die roll’n sonst alles platt!

 

Sind vollgeladen mit Wundern,

Maschinen aller Art,

Flugzeuge, Autos, Schaukeln,

Die werden angekarrt.

 

Und endlich ist es Sonntag,

Der schönste Tag im Jahr,

Da schlendern auf den Rummel

In muntrer Dreierschar

 

Jocelyne und Jeannot, ihr Bruder,

Und Patapouf, der Hund,

Sie staunen und sie freu’n sich,

Was ist die Welt heut bunt!

 

Das Karussell dreht Kreise,

Man reitet auf dem Pferd,

Das Pferd geht hoch und runter,

Wie es das Herz begehrt.

 

Die Pferdchen hier sind Schimmel

Und ihr Geschirr glänzt neu,

Jocelyne und Jeannot reiten

Und rufen Hü und Hoy.

 

Dazwischen flitzen Schweinchen

Mit stolzem Ringelschwanz,

Die woll’n die Entlein fangen,

Doch schaffen sie’s nicht ganz.

 

Wart ihr schon auf der Schaukel?

Leicht wie ein Schmetterling

Fühlt sich Jocelyne im Schwunge,

Wenn aufwärts steigt das Ding.

 

Doch Patapouf beim Schaukeln,

Der fühlt sich wie im Suff,

Kriegt Angst davonzufliegen,

Der arme Patapouf!

 

Und jedermann muß lachen

Im Spiegelkabinett,

Wo Kinder nichts bezahlen,

Ist das nicht wirklich nett?

 

Der Patapouf im Spiegel

Ist dick wie ein Ballon.

Man meint, er werde platzen

Im Spiegelpavillon.

 

Und dann Monsieur Roberto,

Der zaubert resolut

Drei kleine weiße Mäuse

Aus dem Zylinderhut.

 

„Ja, treten Sie nur näher

Dem Schauspiel aufmerksam,

Sie brauchen nichts zu fürchten,

Die Mäuschen sind ganz zahm!

 

Doch Mademoiselle, o bitte,

Halten Sie fest den Hund!

Gewiß ist seine Schnauze

Für Mäuse ungesund.“

 

Danach entlang der Buden

Spazieren alle drei.

Oho! Was riecht das lecker

Nach Zuckerbäckerei!

 

Hier bäckt die Apfelkuchen

Monsieur Montélimar,

Er röstet süße Mandeln,

Die schmecken jedes Jahr.

 

„Mögen Sie Nougat kaufen,

Nougat Montélimar?

Er ist besonders köstlich

In meinem Repertoire!“

 

„Geben Sie mir vom Kuchen“,

Antwortet ihm Jocelyne,

„Und auch die Zuckerwatte

Trägt meine Sympathien!“

 

„Kennen Sie schon das Wurfspiel,

Mademoiselle Jocelyne?“

Fragt man ein wenig später,

Als die drei weiterziehn.

 

„Sie kriegen hier sechs Bälle

Aus meinem runden Topf,

Die werfen Sie den Figuren

An ihren Wackelkopf.

 

Da, für den Clown den einen,

Den andern für Pierrot,

Am Kopf, da müssen Sie treffen,

Und nicht am Paletot!“

 

„Mein Freund, Sie wollen schießen

Mit einem Schießgewehr?“

Dies fragt Jeannot der Cowboy.

„Das Zielen ist nicht schwer!

 

Sie können Glasvögel schießen,

Und dort den hüpfenden Ball,

Und selbst die Meerschaumpfeifen

Mit Piff und Paff und Knall.

 

Hier ist mein Karabiner,

Sie zielen … eins, zwei, drei,

Hurra, Sie haben geswonnen,

Der Schuß sitzt einwandfrei!“

 

Was fährt es sich schön mit dem Auto!

Jocelyne tritt ins Pedal,

Jocelyne dreht auch am Lenkrad,

Schon fährt’s sich ganz normal!

 

„Bau bitte keinen Unfall!“

„Was fahren wir wie schnell?“

„Der Zähler zeigt zehn Kilometer

Und fünf Liter Sprit aktuell.“

 

Noch nie sind im Flugzeug geflogen

Jocelyne und ihr tapferer Hund,

Doch leicht fliegt man auf dem Jahrmarkt

Hoch über dem Erdenrund!

 

Und wär‘ er ein Junge gewesen,

Wär Patapouf Pilot

Im späteren Leben geworden.

Dann flög‘ er ins Abendrot

 

Und bis zu den Sternen dort oben

Und über den Ozean

Und weiter noch und weiter,

Wohl rund um den Meridian

 

Hätt‘ er versucht zu entdecken

Am ganzen Himmelsgebiet,

Wo sich die Sterne verstecken,

Wenn keiner sie mehr sieht.

 

„Jocelyne, hier können Sie kaufen

Ein Los meiner Lotterie.“

Das Rad beginnt sich zu drehen,

Die Losnummer acht hat sie…

 

Und hat sie was gewonnen?

Sogar das Paradestück,

Den großen Elefanten,

Jocelyne, die hat heut Glück!

 

Doch das ist ihr widerfahren

Dann in der Menagerie:

Sie kam mit einer Banane,

Die reichte dem Affen sie,

 

Und der hat fortgerissen

Jocelynes roten Hut,

Den stülpt er sich auf den Schädel

Aus Lust und Übermut.

 

Was ist der kleine Affe

Nicht drollig anzuschaun!

Man sagt, daß ihn dressierte

Dereinst ein Zirkusclown.

 

Es steht auf diesem Rummel,

Dies Jahr sensationell,

Mit Autobus und Panzer

Ein neues Karussell.

 

Mit all diesen Vehikeln

Mag fahren, wer da fahr,

Die Scooter aber sind herrlich,

Sind schön und wunderbar!

 

Es ist Jocelyne, die steuert,

Jeannot sitzt hinter ihr,

Und Patapouf, wo ist er?

Wo steckt das Hundetier?

 

„Der Patapouf, da sitzt er,

Hast du denn nicht gesehn

Am Lenker des zweiten Scooters

Ihn lächeln souverän!?“

 

Dann lauscht man Musikanten

Am städtischen Pavillon,

Bis plötzlich eine Frau fragt:

„Wer will einen Luftballon?“

 

„Ich!“ ruft Jocelyne vor Freude.

„Und welchen wünschen Sie?“

„Den roten, den blauen, den grünen!“

„Hier Mademoiselle!“ „Merci.“

 

„Doch geben Sie gut Obacht,

Und kriegen Sie keinen Schreck,

Weil die Ballons so leicht sind –

Sonst fliegen Sie Ihnen weg!“

 

Daneben war zu sehen

Wie voller Nonchalance

Jeannot hat angebunden

Dem Hund an seinen Schwanz

 

Von den Ballons den dicksten,

Und Patapouf, leger,

Freut sich nun auf den Heimweg:

Sein Schwanz wiegt halb so schwer!

 

Bevor sie den Jahrmarkt verlassen

Will man eine Photographie,

Weshalb der Photograph sagt:

„Herrschaften! Lächeln Sie!

 

„Und meine Damen und Herren,

Ich bitte Sie ebenso sehr,

Selbst wenn es Sie wo juckte,

Wackeln Sie jetzt nicht mehr!

 

Und Patapouf besonders

Bitt‘ ich zu dieser Stund‘

Samt Ihrem Ballon am Schwanze:

Sein Sie ein vornehmer Hund!“

 

Da ist das Photo schon fertig

Beim ersten Sternenschein,

Es wird in kommenden Zeiten

Ein kostbares Andenken sein…

 

 

2.9.16 Mephisto an Bellarmin

 

Ballade vom kleinen Finger

 

Da war mal mein Kollege Klaus,

Der lachte Miesepeter aus,

In Winterkälte, Sommerhitze,

Der scherzte gern und riß auch Witze.

Bis eines Tags zur Frühstückspause

Er mit sich schleppte, von zu Hause,

Und tat mir sie sogleich empfehlen,

Die handelsüblichen Makrelen

In dünnwandiger Blechkonserve.

Die öffnete er voller Verve

Gefolgt von einem spitzen Schrei.

Ich dachte mir zunächst dabei,

Er hätte sich mit was bespritzt,

In Wahrheit, da war angeritzt

Sein kleinster Finger der linken Hand.

Der Klaus kam außer Rand und Band!

Dies wunderte uns alle sehr,

Denn jene Wunde wog nicht schwer,

Daß er, der lustvoll spaßte immer,

Mit leidiger Miene und leisem Gewimmer

Und derart erstaunlich sensitiv

In das Gesundheitswesen lief.

 

Was soll ich noch sagen, Klaus lachte nicht weiter,

Die Binde wurde täglich breiter,

Zu allem Übel kam das Pech.

Erst redeten die Ärzte Blech

Und mochten beim besten Willen nichts finden,

Doch sahn sie seine Kräfte schwinden

Und haben diagnostiziert,

An Fachärzte ihn delegiert,

Ihn endlich dann wohl falsch behandelt

Und besagten Kollegen merklich verschandelt:

Klaus mußte zum Schluß in die Klinik marschieren,

Den kleinen Finger zu amputieren!

 

Das war zwar schade. aber ohne den Finger,

Da kann man noch immer genießen die Dinger,

Und schließlich geht das Leben ja weiter!

Doch unser Kollege ward nicht wieder heiter,

Malheurgeplagt, gewissermaßen,

Durchirrte er farblos die staubigen Straßen,

Gesenkten Hauptes, sein Hut hing schief,

Er hörte wenig, wenn man ihn rief,

In Schuhen lief er mit offenen Senkeln,

Er schickte sich an, beständig zu kränkeln

Und mußte mit Drüsen und Membranen

Nebst manchen inneren Organen

Mitunter wieder ins Krankenhaus.

Wir brachten ihm ständig einen Strauß

Und fragten ihn lächelnd, als wenn nichts wär,

Ob’s besser nun ginge sanitär.

 

Zuletzt, auf einem Korridor,

Stand Klaus mit krankem Mittelohr,

Als zufällig wir uns nochmals trafen,

Er wirkte irgendwie verschlafen,

Sprach kaum einen Satz und befremdete mich –

Drauf ist er verstorben, ganz jämmerlich…

 

 

Nur zur Erinnerung…

 

 

21.8.16 Serapion an Meohisto

 

Babylonische Bagatelle

 

Wir bauen weiter unsern Turm zum Himmel.

Ruinen ringsum und Ruinen wir.

Die Harfe und die Leier und die Klingel

Halten uns munter, denn der Schlaf gebiert

Die alte Angst: wir müßten uns zerstreuen

In aller Welt heilloses Sprachgetingel.

 

Wir bauen höher unsres Daseins Bleibe.

Wir fressen Datteln, und wir streichen Lehm.

Gott stampft noch immer auf der Erdenscheibe

Und was er flucht, kann kaum ein Hund verstehn.

Die Welt soll kommen und den Turm besteigen.

Wir werden hörn, worüber andre schweigen.

 

 

(Kerstin Hensel)

 

24.6.16 Serapion an Mephisto

 

Vorzeit, und neue Zeit

 

Ein schmahler rauher Pfad schien sonst die Erde.

Und auf den Bergen glänzt der Himmel über ihr,

Ein Abgrund ihr zur Seite war die Hölle,

Und Pfade führten in den Himmel und zur Hölle.

 

Doch alles ist ganz anders nun geworden,

Der Himmel ist gestürzt, der Abgrund ausgefüllt,

Und mit Vernunft bedeckt, und sehr bequem zum gehen.

 

Des Glaubens Höhen sind nun demolieret.

Und auf der flachen Erde schreitet der Verstand,

Und misset alles aus, nach Klafter und nach Schuen.

 

 

Karoline von Günderode (1780 – 1806)

17.6.16 Bellarmin an Mephisto

 

Der Menschheit mißlingt ihr letztes Lächeln

 

Es mehren sich Tage,

Da ich mich frage,

Was das soll.

Such‘ zu erfassen

Der Menschen Tun und Lassen

Zweifelvoll.

 

Kann nicht mehr verstehen

Das Drängen und Drehen

Dieser Welt.

Sind es Gesetze,

Ist es leeres Gehetze –

Was erhält

 

Das freie Entfalten,

Das formend‘ Gestalten –

Ein Zweck oder ein Spiel?

Kann nichts mehr verbinden,

Kann nicht mehr finden

Sinn und Ziel.

 

10.6.2016 Mephisto an * * *

 

Nichts ist geblieben von dir als der Schatten einiger Strahlen,

Einiger Schimmer des Lichts, das sich damals glücklich in deinen

Augen reflektierte, dich zeigend, ewig, auf einem

Engen Papier in hellgrauen Tönen, die ich durchsuche,

Die ich durchforsche so manchen Tages, wenn ich mit dir rede,

Aber du selbst bist seit langen Jahren zerfallen zu Asche.