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Thalatta ! Thalatta !

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Es steht im Koran geschrieben!

 

17. Oktober 2020: Bellarmin an Mephisto

 

Der Terror der Gewalttäter von Paris, der die Welt entsetzt, entspricht koranischem Gebot. In Sure 8, Vers 60 verlangt Allah von den Muslimen, alle Mittel einzusetzen, „um die Feinde Allahs, die auch eure Feinde sind, zu terrorisieren“. Damit der Islam in den Augen von Nichtmuslimen akzeptabel erscheint, werden in europäischen Koranübersetzungen für „terrorisieren“ gefälligere Vokabeln wie „einschüchtern“ oder „erschrecken“ verwendet (und unwissend nachgeplappert). Doch das im Koran verwendete Verbum lautet „turhibûna“, was korrekt nur als „terrorisieren“ wiedergegeben werden kann und auch heutzutage in diesem Sinn gebraucht wird. Was die Verbrechen angeht, die im sogenannten „Islamischen Staat“ an der Tagesordnung sind, dient der Koran, Sure 5, Vers 33, ebenso als Handlungsanleitung: „Jedoch der Lohn derer, die gegen Allah und seine Gesandten Krieg führen und Verderben im Land zu erregen trachten, soll sein, dass sie getötet und gekreuzigt werden oder dass ihre Hände oder Füße wechselseitig abgeschlagen werden oder dass sie aus dem Land vertrieben werden.“

Von Muslimen wie jetzt in Paris beziehungsweise von islamophiler Seite wird stattdessen regelmäßig beteuert, dass im Koran stehe: „Wenn einer einen Menschen tötet, dann ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte.“ Soll heißen, dass ein Mörder nichts mit dem Islam zu tun haben könne. Doch Sure 5, Vers 32 auf diese Weise zu zitieren ist eine grobe Irreführung, wenn nicht bewusste Täuschung. Die gebildeten Muslime wissen das. Der Vers lautet vollständig: „Aus diesem Grund haben wir den Kindern Israels geboten, dass, wenn jemand einen Menschen tötet – es sei denn für einen Mord an einem anderen oder für im Land angerichtetes Unheil –, es so sein soll, als hätte er die ganze Menschheit getötet.“ Der Vers schließt also Tötungen nicht kategorisch aus, wie das unzulässig abgemilderte Kurzzitat suggerieren möchte, sondern gestattet (verlangt?) selbstverständlich die Tötung eines Menschen als Vergeltung für Mord und als Strafe für Aufrührer. Aber noch wichtiger ist: Allah wendet sich hier nicht an die Muslime, sondern an die Juden; diese sind es, die den Satz „Wenn einer einen Menschen tötet …“ beachten sollen. Arabische Korangelehrte räumen ein, wie der Satz aktuell zu verstehen ist, nämlich: „Wenn ein Jude (beziehungsweise Nichtmuslim) einen Muslim tötet, dann ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte.“ Das ist das Gegenteil dessen, was mit der (immer unvollständigen) Zitierung des Satzes bei gutgläubigen Menschen bewirkt werden soll. Was Allah von den Muslimen gegen diejenigen, die sich dem Islam widersetzen, verlangt, folgt direkt im nächsten Vers, den ich oben zitiert habe: tötet und kreuzigt, schlagt Hände und Füße ab. Der Islam ist eine nie revidierte Gewaltideologie, die im Gewand einer Religion daherkommt. Sie wurde und wird stärker, je mehr sie hofiert und gefördert wird. Wer den Islam schönredet, muss wissen, dass er als geistiger Brandstifter agiert und sich mitschuldig macht.

Nachweislich wahr ist: Solange der Islam nicht aus der Welt ist, wird es in ihr keinen Frieden geben. Das wusste (neben anderen wie Voltaire, Schopenhauer, Heinrich Heine, Winston Churchill oder Elias Canetti) schon Karl Marx: „Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen“ (Marx-Engels-Werke, Bd. 10, Ost-Berlin 1961, S. 170).

 

(Hervorhebung von Bellarmin)

Die hier im Grunde so einfach die die Sicht verkleisternde politische Korrektur korrigierende Tatsachenrichtigstellung stammt nicht von einem Journalisten!

Sondern es handelt sich um einen Leserbrief!

Wir sollten dem Verfasser des obigen Textes, Dr. Ekkehart Rotter, Bad Vilbel, und der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG für dessen Abdruck sehr dankbar sein für das, was dem bundesdeutschen Journalismus offensichtlich ebenso fehlt wie dem Mohammedanismus: Mut zur Aufklärung!

Das bemerkenswerte Zitat stand in der F.A.Z. vom Montag, dem 7. Dezember 2015 auf Seite 18 in der Rubrik „Briefe an die Herausgeber“ unter der Überschrift „Es steht im Koran geschrieben“, und es bezieht sich auf die Berichterstattung nach den Anschlägen in Paris am 13. November 2015 und auf die Meldung „Merkel: Wir sind stärker als der Terrorismus“ in der F.A.Z. vom 16. November 2015. Es bezieht sich also auf die Massenmorde in Paris vor den Massenmorden in Brüssel. Es ist demnach geschrieben noch vor der Silvesternacht von Köln („Justiz und Polizei bis zur Lähmung überfordert“) und vor den Anschlägen und Terror- und Fahndungsmeldungen, die das folgende Osterfest dominierten.

Und leider könnte man wetten, der Artikel wird noch aktuell sein, wenn die Zeitung vergilbt ist.

Denn wo sind die religiösen Führer eines titulierten friedlichen Islam, die das heimtückische Ermorden friedlicher Menschen bei all den unmenschlichen Anschlägen mindestens ebenso vehement anprangern wie das Zeichnen von Mohammed-Karikaturen?

Wo sind ihre empörten Massen?

Denn wenn es eine friedliche Religion gäbe auf unserem Planeten, in deren Namen ein Mörder, wie beispielsweise in Frankreich geschehen, dem friedlichen 84jährigen Priester einer anderen Religion die Kehle durchschnitte im Namen seines Gottes oder, wie gestern geschehen, einem Geschichtslehrer, weil er im Unterricht über Mohammed-Karikaturen und Meinungsfreiheit diskutierte, den Kopf abhackte im Namen seines Gottes, so wäre ich gewiß, die führenden Geistlichen jener friedlichen Religion erhöben weltweit vernehmbar ihre Stimme und sprächen die Verdammnis aus über das mörderische Schänden ihres friedlichen Glaubens.

Laut und deutlich wie Donnerhall!

Daß man sie bis in den letzten Winkel der Welt und ihrer Glaubensstätten vernähme und fürderhin berufbar mit Namen kennte, jene Autoritäten und Exegeten jener friedlichen Religion.

Denn nehmen wir an, es existierte eine Religion auf unserem Planeten, die für ihre Ausbreitung den Krieg für ein gutes Werk hielte, eine Religion, in der es als beste Theologie gälte, Gott mit dem Schwerte zu dienen, eine Religion, in der es hieße, zwischen dem Gläubigen und seinem direkten Eingang ins Paradies stünde nur der Ungläubige, dann unterschiede sie sich doch in ihrem Wesen und Wirken von den anderen Weltreligionen.

Was ein vertrauenswürdiger Journalismus, falls es eine solche Religion gäbe, auch aussprechen sollte, ja unbedingt aussprechen und thematisieren müßte.

Wo also bleibt in bundesdeutschen Medien bis heute eine auch nur annähernd faktenbasierte Auseinandersetzung mit dem Mohammedanismus?

Denn der von den Medien krampfhaft herangezogene liebenswürdige mohammedanische Gemüsehändler an der Ecke ist kein Beweis für die Friedfertigkeit des Mohammedanismus. Sondern, da er und seinesgleichen als Beispiel gelten für den sogenannten „friedlichen Islam“, ist er als Beispiel genommen eher ein Beispiel für das mangelnde analytische Denkvermögen, beispielsweise des heutigen Journalismus. Die fehlende Abstraktionsfähigkeit zum Schluß von n auf n+1 ist bei der berichtenden und kommentierenden Zunft leider endgültig unter die Räder der politischen Korrektur geraten.

Zumindest in Deutschland.

Da zählt noch der inflationäre Gebrauch der Mutmaßlichkeit zum harmlosesten: Nachdem er seinen Kleintransporter in London in die Menge der vollkommen wehr- und ahnungslosen Passanten gesteuert hatte, habe „der mutmaßliche Attentäter mit einem Messer mehrmals auf einen Polizisten eingestochen“, hörte ich damals nicht nur einen Korrespondenten berichten. Hinzu kommen inzwischen zahllose, und in früheren und besseren journalistischen Zeiten schmerzlos entbehrte andere Mutmaßlichkeiten.

Die Angst vor den Fakten, die Angst, die Dinge beim Namen zu nennen, die Angst, „politisch nicht korrekt“ zu sein, durchzieht jedoch beileibe nicht nur lähmend die Lexik, sondern auch die Gewichtung der Nachrichten. Und, mit am schlimmsten, sie bestimmt die Themensetzungen für öffentliche Debatten.

Gemeint sind natürlich die fehlenden Themensetzungen.

Die von den Politikern unbehandelten, die unbequemen Themen muß eine sich als frei verstehende Presse als ihre ureigenste Aufgabe unbedingt aufgreifen und auf die öffentliche Tagesordnung setzen. Sonst darf sie sich nicht wundern über den Ruf „Lügenpresse“ von diesen verdammten unstudierten abstiegsverängstigten Abgehängten.

Lüge entsteht ja immer auch durch Lücke, durch das Weglassen ungefälliger Informationen und durch das tendenziöse Überbetonen gefälliger Nachrichten.

Wie jeder politisch Korrigierte an allen gegenwärtigen totalitären Regimen studieren sollte, selbst in den als „lupenrein demokratisch“ etikettierten. Empfehlenswert und lehrreich auch im Nachhinein beispielsweise anhand der so genannten Deutschen Demokratischen Republik und ihrer politisch korrekten Berichterstattung hinter dem „antifaschistischen Schutzwall“.

Der „Zentralrat der Ex-Muslime“ hat in Deutschland etwa 800 Mitglieder. Die meisten Mitglieder sehen sich jedoch gezwungen, anonym zu bleiben: „Denn nach der allgemeingültigen islamischen Rechtsauffassung wird das Abfallen vom Islam mit dem Tode bestraft.“

So muß die Gründerin, die tapfere Iranerin Mina Ahadi, selbst in Deutschland(!) um ihr Leben fürchten. Unter mehreren Todesarten wird ihr, die sich gegen mohammedanische Steinigungen einsetzte, sogar mit Steinigung gedroht.

Steinigung!

Das sollten Politiker wie etwa der seinerzeitige Spitzenkandidat der SPD Martin Schulz bedenken, wenn sie aus durchschaubaren niederen Beweggründen im Wahlkampf absurderweise behaupten, der Mohammedanismus, Pardon, der Islam gehöre zu Deutschland. Sie sollten eher laut und deutlich die These vertreten, daß eine Religion, welche die sich von ihr Abwendenden mit dem Tode bedroht, deren Geistliche „Ehrenmorde“ rechtfertigen und sogar selbst zu Haß und Mord aufrufen und Hunderttausende wutbrüllend auf die Straßen hetzen, weil jemand satanische Verse schreibt oder Mohammed-Karrikaturen zeichnet oder in Satire-Zeitschriften veröffentlicht, während gleichzeitig ihre Priesterschaft und Schriftgelehrten angesichts der wahnsinnigsten Morde an „Ungläubigen“, bestialisch an wahllosen Opfern, und selbst an Kindern, schweigen, daß eine solche Religion weder zu Deutschland noch sonst wo zur zivilisierten Welt gehört.

Und nicht als friedlich gelten kann.

Und das ist nur ein Beispiel aus einer sehr langen Liste, dessen ausgiebige öffentliche Erörterung der heutige Journalismus unbedingt befördern müßte.

Anstatt hochnäsig die, die sich darüber aufregen, als ängstliche Abgehängte, hier nie als mutmaßliche, zu diffamieren.

 

Der lupenreine Bock als Gärtner

 

26. August 2020: Bellarmin an Mephisto

 

Es ist nicht zu fassen! Wenn die Meldung stimmt, haben letzte Woche sowohl Merkel als auch Macron angerufen bei dem lupenreinen Auftraggeber. Ebenso soll EU-Ratspräsident Michel telefonisch im Kreml höflich mit den Hufen gescharrt haben. Am Dienstag, dem 18. August, lautete eine Meldung darüber im Deutschlandfunk in ihrer unbemerkten grandiosen Ungeheuerlichkeit (Hervorhebungen von mir):

Angesichts der anhaltenden Proteste in Belarus hat Bundeskanzlerin Merkel mit dem russischen Präsidenten Putin telefoniert.

Merkel forderte dabei von der Regierung in Minsk einen nationalen Dialog mit Opposition und Gesellschaft, wie Regierungssprecher Seibert anschließend mitteilte. Ferner habe die Kanzlerin unterstrichen, dass die belarussische Regierung auf Gewalt gegen friedliche Demonstranten verzichten und politische Gefangene unverzüglich freilassen müsse.

Soweit man sah, weder hinterfragt noch wenigstens auch nur ein einziges Mal kommentiert in unseren öffentlich-rechtlichen Medien im selbstverliebten Glanze ihrer Transparenz.

Es ist nicht zu fassen!

Wenn ich es richtig verstand, gab es von Merkel und Macron und Michel sogar eine Anfrage zwecks Bereitschaft seitens des lupenreinen Auftraggebers hinsichtlich einer Vermittlerrolle zwischen dem weißrussischen Operettenzar und seinem zürnenden Volke.

Also nach Bereitschaft für eine Vermittlerrolle seitens ebendesselben lupenreinen Auftraggebers einer neuen Landesverfassung des ruhmredigen Rußlands, in welcher es der lupenreine Herr aller Reußen für unabdingbar hielt mit irgendeiner Absicht, verfassungsrechtlich verbieten zu lassen, russisches Territorium jemals aufzugeben!

Welches Verbot ja zurückzuführen ist über die Jahrhunderte. Beispielsweise bis auf die uralte Politik Iwans des Schrecklichen, nämlich der Politik des „Sammelns russischer Erde“. Mittels seiner mörderischen Truppe der „Opritschniki“.

Zuständig für das Ermorden rechtmäßiger Landbesitzer.

Und was nicht alles russische Erde war und ist in ruhmrediger russischer Rabulistik!

Denn Rußland sei, wo Russen wohnen!

Und nach einer lupenreinen Bekundung des Auftraggebers wäre der Zerfall der ruhmredigen Sowjetunion, also des russischen Imperiums, die größte Katastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts.

Und Du kannst sicher sein, selbst die Japaner werden ihre Kurilen-Inseln nie wieder zurückerhalten…

Nach all dem entsetzlichen Dilettantismus deutscher Außenpolitik der letzten Jahre, insbesondere gegenüber dem chauvinistischen Imperialismus Rußlands: Es muß endlich Schluß sein!

Schluß mit der spdämlichen Strategie des guten Zuredens. Der sozialdemokratischen Beschwichtigungspolitik.

Mit dem Ziel eines Abkommens, vielleicht in München.

Rußland hat nicht das geringste hegemoniale Sonderrecht gegenüber anderen Völkern zuerkannt zu werden!

Rußland hat weder explizit noch implizit das geringste Recht zugestanden zu werden, auch nur entferntest über irgendwelche Angelegenheiten seiner Anrainerstaaten noch sonst welcher zu entscheiden!

Schon gar nicht, wenn Rußland als Aggressor Kriegspartei ist!

Wie in der Ukraine.

Beispielsweise.

Rußland hat international keinerlei irgendwie geartetes Vorrecht zu beanspruchen!

 

Dienstag, 18. August, DER TAGESSPIEGEL:

Wer – wie die Bundesregierung – zwar Erschütterung über die Gewalt zum Ausdruck bringt, sich ansonsten aber vornehm zurückhält, der lässt die belarussischen Freiheitskämpfer im Stich. ‚Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer‘, hat Elie Wiesel einmal gesagt.

Montag, 24. August, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG:

Außenpolitik funktioniert nun mal nicht mit gutem Zureden, sondern basiert auf Druck und Gegendruck, auf der Aufrechnung von Interessen und auf der Bereitschaft, Regeln auf- und durchzusetzen.

 

Winston Churchill laut The Times in einer Rundfunkrede am 26. August 1950, also heute vor 70 Jahren:

Die einzige Methode, mit dem kommunistischen Rußland zu verfahren, sei es, stärker zu sein, und sodann mit Vernunft und Anstand zu handeln.

 

30.6.17 Mephisto an Bellarmin

 

Selbstanzeige:

Ich bin nicht normal!

Ich glaube, das kann doch nicht normal sein, nicht mitzujubeln, wenn alle jubeln.

Was? Warum ich nicht mitjubeln kann?

Weil ich im Unterschied zu den Normalen, also den heutigen Jublern, glaube, daß es gut und sogar erforderlich sei, Verschiedenheiten zu unterscheiden.

So glaube ich Unnormaler weiter, daß es fatale Folgen für das menschliche Zusammenleben nach sich zöge, aus Ungleichbehandlung induzierend jedwede Ungleichbehandlung mit Diskriminierung gleichzusetzen.

Und in Übereinstimmung mit meinen freilich geringen Verstandeskräften glaube ich sogar, es sei wissenschaftlich nachweisbar, daß heterosexuelle Paare und homosexuelle Paare nicht gleich sind.

Siehe zum Beispiel Sigmund Freuds Vorlesungen: Das Menschliche Sexualleben oder Libidoentwicklung und Sexualorganisationen (=> Schwarmdummheit)

Und ich halte es durchaus für möglich und seriös, daß sich daraus Konsequenzen ergeben im Hinblick auf eine nicht hundertprozentige Gleichstellung von Ungleichem.

Und ich glaube, daß ein Staat das wohlerwogene Recht und nach Gutdünken sogar die Pflicht hat zur Ungleichbehandlung von Ungleichem.

Ebenso glaube ich, daß es nicht, wie es aus sämtlichen Röhren des Radios und Fernsehens gleichgeschaltet dröhnt, in den letzten Tagen und am heutigen Tage bei der parlamentarischen Abstimmung um die sogenannte Ehe für alle ging, sondern ich glaube, was wiederum etwas anderes und Wohlzuunterscheidendes ist, es ging um die Durchsetzung des von interessierten Lobbygruppen umtriebig betriebenen unbeschränkten Adoptionsrechts für Homosexuelle.

29.6., Deutschlandfunk:

Tatsächlich ist die eingetragene Lebenspartnerschaft heute im Wesentlichen der Ehe gleichgestellt. Mit der Ausnahme, dass es eben keine Ehe ist. Und mit Grenzen für die Adoption fremder Kinder.

Umtriebig betrieben beispielsweise durch eine sehr bewußt vorgeschobene oder vielmehr untergeschobene falsche Begrifflichkeit. Von den Medien kritikfrei und diskussionslos absorbiert und darum völlig unreflektiert im öffentlichen und parlamentarischen Diskurs.

Ich glaube auch, die vielzitierte angebliche Zustimmungsrate der Öffentlichkeit wäre eine ganz andere, wenn die Fragestellung nicht lautete: „Sind Sie für Gleichstellung der Homosexuellen?“ oder „Sind Sie gegen Diskriminierung der Homosexuellen?“

Sondern: „Sind Sie für ein unbeschränktes Adoptionsrecht Homosexueller?“

Ich glaube nach dem Erleben dieser Woche, es handelt sich um einen Tiefpunkt sondergleichen der parlamentarischen Demokratie samt des hier offenkundig zu Tage tretenden parteiischen Journalismus in der Bundesrepublik Deutschland.

Und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.

29.6., FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG:

Zur Abstimmung gelangt die Neuregelung nur, wenn die SPD auch schon im Vorfeld gemeinsame Sache mit den Grünen und der Linkspartei macht. Setzen die Drei den Gesetzesvorschlag gegen den Willen der Union auf die Tagesordnung, dann ist das offener Koalitionsbruch.

29.6., BADISCHE ZEITUNG:

Der Schulz-Truppe ist von ihrer Umfragen-Achterbahnfahrt offenbar immer noch dermaßen schwindlig, dass ihr Maßlosigkeit als Maß erscheint. Erst wurde in Dortmund das Wahlprogramm mit neuerlich unehrlichen 100 Prozent beschlossen. Dann stempelte Schulz auf einer Pressekonferenz mit den SPD-Ministern die CDU-Kabinettskollegen zu Totalausfällen; man fragte sich unwillkürlich, weshalb die SPD trotzdem vier Jahre lang brav mitregierte. Nun verlangt die Fraktionsführung der SPD bei der ‚Ehe für alle‘ die namentliche Abstimmung. Wer mit Nein stimmt, soll vorgeführt werden. Die SPD strengt sich gerade mächtig an, den Bogen zu überspannen.

Es ist nun geschehen.

Wenn es zum Beispiel mit den beiden armseligen Argumenten, mit denen sich die Argumentation auch schon erschöpfte, nämlich dem des „Verantwortung für einander Übernehmens“ oder dem der „Diskriminierung wegen Ungleichbehandlung“, wenn es damit tatsächlich um eine „Ehe für alle“ ging, mit welchem Recht will man denn nun nach solchen buchstäblich plakativen Argumenten, noch dazu wenn der Mohammedanismus zu Deutschland gehören solle, die mohammedanische Vielehe verhindern?

Und die inzestuöse Ehe?

Und die Menage à trois?

etc. pp….

29.6., NÜRNBERGER ZEITUNG:

Ehe für alle – das bedeutet eben auch einen weiteren Schritt hin auf eine Art Regenbogengesellschaft, in der ein Ja zu grenzenloser Toleranz den letzten verbindlichen Wert darstellt. Diese Toleranz wird freilich schon jetzt mit einer solchen Vehemenz und Intoleranz eingefordert, dass Verfechtern traditioneller Wertvorstellungen himmelangst werden kann.

 

Nur Kinder, Narren und sehr alte Leute können es sich leisten, immer die Wahrheit zu sagen.

Sir Winston S. Churchill (1874-1965)