A N A B A S I S

Thalatta ! Thalatta !

Schlagwort-Archiv: Journalismus

Versuch einer Richtigstellung

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29. Januar 2022: Bellarmin an Mephisto

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Am Donnerstag, dem 13. Januar, vermeldete das öffentlich-rechtliche Leitmedium der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschlandfunk:

Scholz in den 1980ern jahrelang von der Stasi bespitzelt

Bundeskanzler Scholz ist laut einem Zeitungsbericht in seiner Zeit als Juso-Funktionär in den 1980er Jahren von der DDR-Staatssicherheit bespitzelt worden.

Der Geheimdienst habe jahrelang Informationen über Scholz gesammelt, berichtet die „Bild“-Zeitung unter Verweis auf eine ihr vorliegende Stasi-Akte. Diese beinhaltet demnach sowohl Informationen über Scholz‘ Reisen in die DDR als auch über seine Arbeit als Politiker und Rechtsanwalt in seiner Heimatstadt Hamburg.

Mehrere Stasi-Agenten waren demnach auf Scholz angesetzt. Der Geheimdienst habe ihn damals als Mitglied der marxistisch orientieren „Stamokap“-Bewegung eingestuft und ihn bei seinen Reisen in die DDR bevorzugt behandelt, schreibt „Bild“ weiter. Scholz war demnach als damaliger Vize-Vorsitzender der Jusos unter anderem auf Einladung der DDR-Jugendorganisation FDJ in den Osten gereist.

Und dem dank unserer öffentlich-rechtlichen Medien des 21. Jahrhunderts unbedarften Bundesbürger schauderte es in seinem Bette: Wie damals unser Kanzler Willy! Ein Stasi-Opfer! Der arme Olaf! Jahrelang! Bespitzelt!

Das wollen wir mal ein bißchen hinterfragen.

Zuerst fällt natürlich auf, wenn man bessere, also politisch unkorrigierende Zeiten der Berichterstattung bundesdeutscher Journalistik gewohnt war in deutschen Medien, daß nach dieser doch eigentlich sensationellen Meldung, daß über den derzeitigen Bundeskanzler als demnach in den 1980ern jahrelang von der „Stasi“ bespitzeltem „Stasi“-Opfer, daß auch nicht die geringste weiterführende Meldung, Besprechung, Erörterung, Kommentierung, Fragestellung, Einschätzung erfolgte in unserer pressefreiheitlichen Presse.

Oder gar ein Interview.

Gern auch mehrere.

Von Zeitzeugen, Weggefährten etwa.

Oder gar mit dem Stasi-Opfer persönlich.

Dieses Schweigen ist aber heutzutage schon immerhin ein Zeichen!

Daß es stinkt.

Dabei gäbe es doch so mancherlei an Bemerkenswertem.

Zum Beispiel: Nachrichtenredakteure des öffentlich-rechtlichen Deutschlandfunks bilden Sätze wie: „Der Geheimdienst habe ihn damals als Mitglied der marxistisch orientieren ‚Stamokap‘-Bewegung eingestuft“…

Der arme Olaf! Man stelle sich das vor! Nicht nur daß der Geheimdienst mit dem Kosenamen „Stasi“ ihn bespitzelt hätte. Nein! Die hat ihn obendrein auch noch „eingestuft“!

Also „transparent“, demnach klar, könnte man feststellen und als Journalist es sagen, die deutsche demokratischen Geheimpolizei war sich sicher, daß der arme Olaf Mitglied der „marxistischen Stamokap-Bewegung“ war.

Da kannst Du mal sehen, wozu die „Stasi“ alles fähig war…

Den unbedarften, also den von heutigen öffentlich-rechtlichen Medien politisch korrigierend unterrichteten Bundesbürger(innen wie außen) läuft ein Schauer über den Rücken.

„Stamokap“ ist die Abkürzung für das Ungetüm „Staatsmonopolistischer Kapitalismus“. Und in der „Deutschen Demokratischen Republik“ lehrte man ab der zweiten Hälfte der sechziger Jahre an den Schulen im Rahmen des Staatsbürgerkunde-Unterrichts und in den „FDJ-Studienjahren“ und an den Universitäten in den für Studenten sämtlicher Fachrichtungen obligatorischen Vorlesungsreihen des „WK“, des „Wissenschaftlichen Kommunismus“, daß dieser die letzte Phase des Kapitalismus wäre. So wie Lenin dies schon dem Imperialismus prophezeit hatte in seinem Buch „Der Imperialismus, das höchste und letzte Stadium des Kapitalismus“.

Die Prüfungszensur des für sämtliche Studienrichtungen unabwendbaren Faches „Wissenschaftlicher Kommunismus“ erschien auf den Zeugnissen sämtlicher Staatsexamina aller Fachrichtungen an erster Stelle.

War also für alles weitere der Karrieren unabdingbar.

In der „Deutschen Demokratischen Republik“.

Und da stuft diese verdammte „Stasi“ so mir nichts dir nichts aus Jux und Tollerei und Übermut einfach unseren Kanzler mit seinem verschmitzten Lächeln der marxistisch „orientierten“ Stamokap-Bewegung der SPD und Jusos zu.

Also ich als Olaf, ich hätte ja nun was gesagt zu dieser Ungerechtigkeit.

Die Bild-Zeitung zitierte allerdings einige geheimpolizeilich registrierte Äußerungen Olafs, womit er im Fach „Wissenschaftlicher Kommunismus“ jede Prüfung an der Humboldt-Uni in „Berlin – Hauptstadt der DDR“ mit Bravour bestanden hätte und will deswegen angefragt haben.

Aber das Opfer habe sich nicht äußern mögen.

Und dann berichtete die Bild-Zeitung aus den Akten mit Daten und Fotos von etlichen Reisen des „Stasi“-Opfers mit seinen Juso-Kumpeln in die „Deutsche Demokratische Republik“ und zeigt als Bild-Zeitung auf einem Bild ihn an einem Tische mit dem Honecker-Nachfolger Egon Krenz.

Und zitiert „Stasi“-Anweisungen über Vorzugsbehandlungen ihres einreisenden Opfers.

Das gab es tatsächlich. Daß gewisse Bundesbürger eingeladen wurden, die „Deutsche Demokratische Republik“ zu bereisen unter Vorzugsbedingungen von denen andere als die besagten gewissen Bundesbürger nur träumen konnten.

Und die nicht unbedarften Eingeborenen der „Deutschen Demokratischen Republik“ ebenso.

Und deswegen waren jene gewissen Bundesbürger bei den nicht unbedarften zwangsrekrutierten Staatsbürgern der „Deutschen Demokratischen Republik“ verhaßt.

Zumal wenn diese, beispielsweise im „Zentralorgan der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“ des Namens „Neues Deutschland“, den zwangsrekrutierten „DDR“-Bürgern die „Deutsche Demokratische Republik“ priesen samt ihrer sozialistischen Schönheit.

Dank „wissenschaftlichem Kommunismus“.

Und die ausbeuterischen Verhältnisse des staatsmonopolistischen Kapitalismus anprangerten mit seinen „Berufsverboten“ für die Genossen der Deutschen Kommunistischen Partei.

Der DKP.

Auch Olaf soll mindestens eine Rede geredet haben in der „Deutschen Demokratischen Republik“.

Er hatte Redeerlaubnis…

Wie die erwähnten gewissen Bundesbürger.

An den Inhalt der Rede wird er sich aber wohl nicht mehr erinnern können. Er hatte ja auch vor erst gar nicht so langer Zeit erklärt in einem Untersuchungsausschuß, daß er sich selbst nicht mehr erinnern könne an den Inhalt des entscheidenden Gesprächs, das er als Regierungschef von Hamburg führte, und in welchem es sich um einen Betrag in zweistelliger Millionenhöhe handelte, der der Stadtkasse in der Folge des Gesprächs verloren ging.

Aber auch die politisch korrigierten Medien der heutigen Bundesrepublik leiden durchaus zuverlässig unter Amnesie.

Wenn es darauf ankommt.

Und so vergaßen sie hier über allem die doch eigentlich naheliegende Frage aufzuwerfen, geschweige denn ihr nachzugehen, wieso der in der „Deutschen Demokratischen Republik“ Privilegierte und mit Redeerlaubnis Ausgestattete und vom stellvertretenden Vorsitzenden des Staatsrates der „DDR“ Empfangene und sogar aus irgendeinem Grund in die gewiß nicht DDR-kritische „marxistisch orientierte Stamokap-Bewegung“ „Eingestufte“ „jahrelang von der Stasi bespitzelt“ worden war…

Die Frage ist da doch natürlich, was die deutsche demokratische Geheimpolizei beabsichtigte.

Der Olaf war doch kein Staatsfeind.

Der „DDR“.

Nun, es war durchaus üblich bei der deutschen demokratischen Geheimpolizei, gerade auch die gewissen Bundesbürger zu prüfen hinsichtlich der Beständigkeit ihrer Stamokap-Gesinnung.

In der Verfolgung der Möglichkeit einer künftigen Anwerbung.

Als Mitarbeiter(innen wie außen).

Doch beim „eingestuften“ langjärigen „DDR“-Besucher Olaf kam dann offenbar der von den Stamokap-Ideologen unvorhergesehene Fall des „antifaschistischen Schutzwalls“ dazwischen.

So, und hier noch einmal zum erneuten Lesen die vom öffentlich-rechtlichen Flaggschiff einmalig gemeldete Information über das eingestufte „Stasi“-Opfer Olaf:

Scholz in den 1980ern jahrelang von der Stasi bespitzelt

Bundeskanzler Scholz ist laut einem Zeitungsbericht in seiner Zeit als Juso-Funktionär in den 1980er Jahren von der DDR-Staatssicherheit bespitzelt worden.

Der Geheimdienst habe jahrelang Informationen über Scholz gesammelt, berichtet die „Bild“-Zeitung unter Verweis auf eine ihr vorliegende Stasi-Akte. Diese beinhaltet demnach sowohl Informationen über Scholz‘ Reisen in die DDR als auch über seine Arbeit als Politiker und Rechtsanwalt in seiner Heimatstadt Hamburg.

Mehrere Stasi-Agenten waren demnach auf Scholz angesetzt. Der Geheimdienst habe ihn damals als Mitglied der marxistisch orientieren „Stamokap“-Bewegung eingestuft und ihn bei seinen Reisen in die DDR bevorzugt behandelt, schreibt „Bild“ weiter. Scholz war demnach als damaliger Vize-Vorsitzender der Jusos unter anderem auf Einladung der DDR-Jugendorganisation FDJ in den Osten gereist.

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Corona ist schön!

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15. Januar 2022: Bellarmin an Mephisto

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Corona ist schön! Man kann morgens bis abends Tag für Tag und Woche für Woche und Monat für Monat mehrmals täglich im Fernsehen zeigen auf sämtlichen Kanälen, daß seltsame Menschen sich filmen lassen, wie ekelerregend in ihren Nasen herumgepopelt wird oder in ihren aufgerissenen Mündern, hier schreckt man inzwischen selbst vor brutalsten Nahaufnahmen nicht mehr zurück, man kann tagelang im voraus als erste Meldung berichten, daß bald eine Tagung zur Corona-Lage stattfinde und kann sich zeitaufwendig ausgiebig verbreiten über ihre zu beschließenden Beschlüsse und am Tage der Tagung bei jeder Gelegenheit „leif schalten“ zum Tagungsort der Tagung und überraschend berichten, daß die Tagung gerade tage und was sie beschließen werde und was wer zu den zu beschließenden Beschlüssen meine und was nicht und kann an mehreren Tagen nach der getagten Tagung immer aufs neue und noch einmal und noch einmal und noch einmal weiterhin von morgens bis abends als erste Meldung umfangreich berichten, was auf der Tagung beschlossen worden war und was nicht und was wer meine zu den Beschlüssen und was wer meine zu etwa nicht beschlossenen Beschlüssen und kann dabei nachrichtlich sensationell Informationen mit jede gutgeartete Seele vom Hocker reißenden Informationswerten verbreiten in der Qualität wie, daß Impfungen dem Infektionsschutz dienen, und wenn das immer noch nicht reicht, dann gibt es ja zum Glück noch den Boris Johnson in London und den serbischen Tennisspieler mit seiner typisch serbischen Familie und ihren typisch serbischen Anschauungen und den typischen serbischen Oberindianer des Landes mit seiner typisch serbischen Weltsicht, und wenn das immer noch nicht reicht bis zum glücklichen Ende der Nachrichtenberichterstattung, ach, da gibt es ja noch die Klausurtagung der populistischen 4,9-Prozentpartei DIE LINKE, die man sich nicht entblödet, nun, ebenfalls Sendezeit füllend, stets ausführlichst tatsächlich als „die Opposition“ zu zitieren mit ihren Welterklärungen und Ansichten wie beispielsweise im Hinblick auf ihre populistische Strategie bei künftigen Wahlen „Wer sagt, wir müssen unsere Ost-Identität als Mittel zurückgewinnen, hat recht!“!

Womit en passant immerhin doch noch ein interessanter Satz durchgeschlüpft ist, über den manches zu sagen und zu kommentieren wäre.

Wäre seine Bedeutung den Nachrichtenredakteuren und Kommentatoren aufgefallen…

Aber immerhin, die Sendezeit ist möglichst gefüllt zur Vermeidung der spürbar den bundesdeutschen öffentlich-rechtlichen Medien unangenehmen Meldungen, und man kann deshalb nur noch und möglichst weit hinten und nur ganz am Rande einen Satz in indirekter Rede einmal und dann nie wieder erwähnen:

Angesichts der Unruhen in Kasachstan hat der russische Staatschef Putin betont, sein Land werde keine Revolutionen in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion zulassen.“

Deutschlandfunk, 10. Januar 2022

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Corona-Impfungen von kleineren Kindern

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8. Januar 2022: Bellarmin an Mephisto

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Am Donnerstag, dem 2. Dezember 2021 meldete der Deutschlandfunk nachrichtlich:

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Mertens, räumt Versäumnisse bei den Empfehlungen des Gremiums zu Corona-Impfungen ein.

Bestimmte Entscheidungen seien aus heutiger Perspektive zu spät erfolgt, sagte er dem ARD-Fernsehen. So wäre es wohl günstiger gewesen, das Boostern früher zu beginnen. Er betonte aber, die Stiko müsse für Entscheidungen zunächst definieren, welche Daten nötig seien, danach müssten diese erhoben werden und erst dann fange man an zu diskutieren.

Mit Blick auf Corona-Impfungen von kleineren Kindern sagte Mertens in einem FAZ-Podcast, er würde seinem eigenen sechs- oder siebenjährigen Kind derzeit wegen fehlender Daten wahrscheinlich kein Vakzin gegen Corona verabreichen lassen. Es gebe jenseits der Informationen aus der Zulassungsstudie des Impfstoffs „keinerlei Daten“ über die Verträglichkeit in der Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen. Stiko-Mitglied Terhardt kündigte im ZDF an, man werde in den nächsten Tagen erst einmal eine eingeschränkte Empfehlung für diese Altersgruppe geben und diese später anpassen. Bis genügend Daten etwa zu Herzmuskelentzündungen in Folge der Impfung vorlägen, werde es wohl bis Januar oder Februar dauern, führte der Kinderarzt aus.

Mit wahrlich erstaunlicher Betriebsamkeit wurde in Windeseile, das Thema noch am selben Tage abschließend, nur wenige Stunden später daraus die Meldung geformt:

Die Äußerungen von Stiko-Chef Mertens zu Corona-Impfungen für Kinder stoßen auf Kritik.

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission hatte in einem FAZ-Podcast gesagt, wenn er ein sechs oder sieben Jahre altes Kind hätte, würde er es angesichts fehlender Daten zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich nicht impfen lassen. Die aktuellen Publikationen zeigten, dass Aussagen über Langzeitschäden kaum möglich seien.

Der Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Maske, nannte es angesichts der hohen Zahl an verabreichten Impfungen absurd, Angst zu schüren und von Langzeitfolgen zu sprechen. Der Charité-Immunologe Sander schrieb bei Twitter, eine Impfentscheidung bei Kindern sollte immer gut abgewogen sein. Es sei keine Entscheidung für oder gegen die Impfung, sondern für eine Coronavirus-Infektion mit Impfschutz oder eine Infektion ohne Impfschutz.

Zugunsten offensichtlicher Polemik wurde im Leitmedium der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung demnach der folgende Teil weggelassen:

Es gebe jenseits der Informationen aus der Zulassungsstudie des Impfstoffs ‚keinerlei Daten‘ über die Verträglichkeit in der Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen. Stiko-Mitglied Terhardt kündigte im ZDF an, man werde in den nächsten Tagen erst einmal eine eingeschränkte Empfehlung für diese Altersgruppe geben und diese später anpassen. Bis genügend Daten etwa zu Herzmuskelentzündungen in Folge der Impfung vorlägen, werde es wohl bis Januar oder Februar dauern, führte der Kinderarzt aus.

Und dieser Teil wurde ersetzt durch die volkserzieherische Vorgabe zum Richtigdenken:

Der Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Maske, nannte es angesichts der hohen Zahl an verabreichten Impfungen absurd, Angst zu schüren und von Langzeitfolgen zu sprechen.

Die Nachrichtenredakteure des bundesdeutschen öffentlich-rechtlichen Leitmediums fühlten sich also in Hast veranlaßt, sich befleißigen zu müssen aus irgendeinem Grund, die sachliche Aussage eines der am nächsten mit der Sache Befaßten und hierfür aus Gründen seiner Kompetenz auch extra Berufenen durch den Sprecher eines speziellen Berufsverbandes als „absurd Angst schürend“ zu deklassieren.

Weil: er habe von eventuellen Langzeitfolgen gesprochen!

Langzeit heißt zumindest „längere Zeit“.

Die Aufgabe eines berufenen wissenschaftlichen Gremiums wie der Ständigen Impfkommission ist es, Aussagen auf Grund verantwortbarer wissenschaftlicher Erkenntnisse zu treffen. Anerkanntermaßen werden diese mit wissenschaftlichen Methoden aus Beobachtungsdaten gewonnen. Alles andere ist Humbug oder von politisch korrigierenden Journalisten zu manipulativen Zwecken verwendetes Blablabla eines Kinderarztes, der nicht sagt, was ist.

Das ist eine von mehreren der heutzutage gängigen Methoden, aus einer unangenehmen Meldung Propaganda als Denkvorgabe für Richtigdenker zu formen. Hier möchte man meinen, heutige Nachrichtenredakteure wären examiniert durch die Journalismusschule der „Deutschen Demokratischen Republik“.

Immerhin wurde noch hinzugefügt:

Der Charité-Immunologe Sander schrieb bei Twitter, eine Impfentscheidung bei Kindern sollte immer gut abgewogen sein. Es sei keine Entscheidung für oder gegen die Impfung, sondern für eine Coronavirus-Infektion mit Impfschutz oder eine Infektion ohne Impfschutz.“

Und dann herrschte darüber Schweigen, bis exakt einen Monat später am Sonntag, dem 2. Januar 2022, in der FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNNTAGSZEITUNG zu lesen stand:

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat den Impfstoff für Kinder zugelassen. Bei den Eltern kam damit an, dass es in Ordnung ist, seine Kinder zu impfen. Die Ständige Impfkommission beim Robert-Koch-Institut hingegen hat Impfungen für Kinder ohne Vorerkrankungen nicht empfohlen, was man so verstehen kann, dass es nicht in Ordnung ist. Und tatsächlich sagte der Leiter der Impfkommission kürzlich, er würde seine eigenen Kinder nicht impfen lassen.

Das zeigt an einem Beispiel des heutigen Journalismus die seit nunmehr sieben Jahren verstärkte politisch korrigierende Verwandlung nachrichtlicher Fakten in Propaganda.

Woher aber diese hysterische Angst heutzutage vor dem eigenständigen Beurteilungsvermögen blanker Fakten durch den nach dem Durchlauf des bundesdeutschen Bildungssystems immerhin doch als mündig gepriesenen Bürger?

Darüber vielleicht ein anderes Mal.

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Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung.

Simone de Beauvoir (1908 – 1986)

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Es handelt sich um Krieg

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31. Dezember 2021: Bellarmin an Mephisto

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Nach ihrem heimtückischen Putsch, der ruhmredig sogenannten Oktoberrevolution, beabsichtigten die Bolschwisten, also die russischen Kommunisten, im Zentrum Moskaus ein Regierungsgebäude zu bauen. Das sollte werden ein Palast. Ach, was rede ich, es sollte sein, welch Zufall aber auch, es sollte sein das jemals errichtete gigantischste Gebäude der Welt!

Russisch ruhmredig sollte es sein ein „Palast der Sowjets“.

Die „proletarische“ Architektur sah vor eine Höhe von 420 Metern!

Obenauf natürlich noch eine Statue des Mörders Uljanow, genannt Lenin.

Zufälligerweise mit einer ruhmredigen Höhe von 70 Metern.

Vermutlich, ach, was rede ich, ganz sicher: goldig glänzend.

Wie schön!

So eben echt heimelig russisch.

Das Wort Protz soll sich übrigens herleiten von einer sich aufblasenden Kröte. Es soll in Verbindung stehen mit dem mittelhochdeutschen „brozzen“.

Für „anschwellen“.

Auf dem vorgesehenen Baugrund wurde 1921 die 1883 geweihte Christ-Erlöser-Kathedrale gesprengt.

Der „Palast der Sowjets“ wurde zufälligerweise nie fertig. Aber gerade auch wegen seines typischen Wolltemalundkonntenicht und des typischen mehr Schein als Sein steht er neben dem typischen Gigantismus für mich ebenso treffend als ein Symbol für Rußland wie die potemkinschen Dörfer.

Typisches Bolschoi Theater eben.

Ach ja, bei Gelegenheit der potemkinschen Dörfer fällt mir ebenso noch ein als Symbol Rußlands das russische Sprichwort:

Groß ist das heilige russische Land, aber die Wahrheit hat nirgends Platz.“

Womit wir bei der Sache wären.

Es kann keine Lösung des Ukrainekonflikts geben. Denn es gibt keinen Ukrainekonflikt. Es gibt, neben der aktuellen Bedrohung, eine seit Jahren anhaltende kriegerische Aggression Russlands gegen die unglücklichen Anrainerstaaten.

Es handelt sich um Krieg.

Unter anderem gegen die Ukraine.

Verbunden mit der heimtückischen Abtrennung mehrerer wesentlicher Gebiete der Ukraine. Infolge des typisch russischen Imperialismus. Und mit Sicherheit getragen von der mehrheitlichen Zustimmung typisch russischer Mentalitäten.

Die Aggressionen nach dem jahrhundertalten russischen Muster des „Sammelns russischer Erde“.

Wie in Transnistrien.

Wie in Südossetien.

Wie in Abchasien.

Nie in Zusammenhänge gesetzt von den öffentlich-rechtlichen Medien Deutschlands!

Jedesmal steckt man seinen Kopf in den Sand. Man stellt in Deutschland sowohl zwischen den Aggressionen als auch zwischen den offenkundigen Morden und Mordanschlägen des von berufenem Munde als Mörder bezeichneten Auftraggebers von Auftragsmorden keine Zusammenhänge her.

Bei den Auftragsmorden sieht man in deutschen Medien kein Zusammenhang zum auftraggebenden Killer im Kreml!

Im Gegenteil, man fragt bei euch bisweilen grüblerisch, ob denn der gute König auch davon gewußt habe.

Also tatsächlich: Ob ohne Wissen Wladimir Wladimirowitschs sein Geheimdienst sich Plutonium oder geheime Nervengifte beschafft hätte, um damit, noch dazu meistens im Ausland(!), Gegner Wladimir Wladimirowitschs zu ermorden.

Jüngstes Beispiel ist das Urteil im Prozeß um den russischen Mord an einem Georgier in der Parkanlage des Kleinen Tiergartens in Berlin. Die öffentlich-rechtlichen Medien sprechen statt von Mord von Erschießung, immerhin wenigstens nicht von mutmaßlicher Erschießung, und melden unkommentiert (Deutschlandfunk am 20. Dezember 2021: „Nach Überzeugung der Richter handelte der Mann im Auftrag staatlicher russischer Stellen. … Moskau weist eine Verwicklung in den Mordfall zurück.“ Um sich im weiteren über diplomatische Verwicklungen auszulassen.

Und zum Glück für die öffentlich-rechtlichen Medien gibt es ja die Corona und man kann außerdem tagelang im voraus als erste Meldung die fünfminütige Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten ankündigen und zitieren, um unangenehme Themen zu vermeiden…

Früher hätte beispielsweise der RIAS gemeldet: „Infolge einer erdrückenden Beweislast stellte das Gericht fest, daß es sich bei der Tat um einen staatlich angeordneten russischen Auftragsmord handelt.“

Und nicht eine derartige Meldung, sondern der Mord wäre als Ungeheuerlichkeit empfunden und entsprechend umfangreich kommentiert und erörtert worden.

Es gibt eine und unbedenklich von deutschen öffentlich-rechtlichen Medien treu dämlich durch Übernahme des russischen Propagandabegriffs als „Separatisten“ deklarierte Söldnertruppe in der Ostukraine. Nach dem Muster der seit Jahrhunderten im Ausland operierenden typischen russischen fünften Kolonnen. In welcher erwiesenermaßen reguläre russische Soldaten kämpfen.

Und die beispielsweise ohne finanziellen und materiellen Unterhalt des Kremls augenblicklich zusammenbräche.

Übrigens in Zeiten des euphemistisch unter dem Propagandabegriff „Sowjetunion“ firmierenden Sowjetrußlands hieß eines der russischen Hüllwörter für „fünfte Kolonne“ „Komintern“.

Und später „Kominform“.

Es gibt eine bis heute von bundesdeutschen Medien und Politikern unkommentierte Sperrung des Asowschen Meeres durch Russland.

Und es gibt jenes unsägliche Münchner Abkommen von Minsk, in dem der Aggressor Russland behandelt wird als unbeteiligte Partei zur Befriedung eines „Ukrainekonflikts“. Und dessen vorhersehbares Scheitern immer noch nicht bei einer der typischen fünften Kolonnen des Kremls, neben beispielsweise der Linkspartei und der AfD, ins Bewußtsein der Schröder-Scholz-Schwesig-PD gedrungen ist. Deren Fraktionsvorsitzender und glücklicherweise als Außenminister verhinderter Mützenich mit Parteikadermiene angesichts der russischen Truppenaufmärsche jüngst allen Ernstes vor „gegenseitigen“ Drohungen warnte.

Statt den die Ukraine unverhüllt Bedrohenden auch nur einmal zu benennen.

Einmal wenigstens!

Der zum Glück als Außenminister verhinderte Mützenich also kongruent spdämlich redend wie zu Zeiten der Krim-Annexion der zweitschlechteste Außenminister, den die Bundesrepublik je hatte. Und der im 24-Stundentakt den Westen(!) ermahnte, doch gefälligst seine Drohkulissen zu unterlassen.

Der Mann ist heute Bundespräsident und hat sich jüngst, ein Vorgang ohne Beispiel in der Geschichte der Bundesrepublik, eigenhändig als erneuten Präsidentschaftskandidaten nominiert.

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Freitag, 31. Dezember 2021, DE VOLKSKRANT:

Indem er mit gezogener Waffe verhandelt, zielt er auf die Schwachstelle Europas: die mangelnde Bereitschaft, in Kategorien von Macht und Krieg zu denken. Die Frage für das Jahr 2022 wird sein, ob die europäischen Mächte eine Antwort darauf finden. Bislang wurde die militärische Einschüchterung der Ukraine mit Schweigen quittiert. Starrt Europa wie ein verängstigtes Kaninchen in Putins Scheinwerferlicht?

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Freitag, 24. Dezember 2021, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG:

Der Kanzler hat schon klargemacht, dass er von Sanktionen gegen Nord Stream 2 wenig hält. Die Außenministerin hat also wenig Gestaltungsspielraum. Zudem dürften sich die Koalitionspartner blockieren. Die SPD ist russlandfreundlich und will die Absatzchancen der Wirtschaft nicht schmälern. Die Grünen verachten seit ihren Anfängen die Leisetreterei der Sozialdemokraten. Statt Führungsstärke in Europa ist eher Stagnation zu erwarten. Nichts Neues also in Berlin, denn auch in der Vergangenheit vermieden es Kanzleramt und Auswärtiges Amt, Akzente zu setzen. Das wiederum ist das eigentlich Deprimierende an der deutschen Außenpolitik.

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Freitag, 31. Dezember 2021, RZECZPOSPOLITA:

Wir wissen, was Russland will. Putin geht es darum, die Länder an der Nato-Ostflanke spüren zu lassen, dass Entscheidungen über ihre Sicherheit über ihre Köpfe hinweg getroffen werden. Wir wissen, dass Moskau nicht die Absicht hat, zurückzuweichen. Putin pokert hoch. Es geht ihm um die Wiedererrichtung eines Imperiums.

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Merkel ade!

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4. Dezember 2021: Bellarmin an Mephisto

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Die Reagierungszeit Angela Merkels ist nun vorbei nach 16 Jahren (in Worten: sechzehn!). Man vernimmt Elogen. In den öffentlich-rechtlichen Medien. Und aus dem Ausland. Immer fleißig und nett gewesen zu sein. Auch ich will mich da anschließen „mit Fröhlichkeit im Herzen“. Während jener 16 Jahre habe ich diese Frau immer bewundert.

Für ihren Fleiß.

Für das Absolvieren ihres Arbeitspensums.

Hut ab!

Vollkommen ehrlichen Respekt!

Und sie meinte ja auch selber, alles richtig gemacht zu haben. Aber das dürfe sich nicht wiederholen.

Tatsächlich!

Und unhinterfragt.

Allerdings, wenn es unter uns bleibt, muß ich Dir eines gestehen: Ihre Reden! Ich könnte ihr vieles verzeihen, sogar ihre Wagner-Verehrung.

Samt ihren Abendroben.

Aber ihre Reden!

Obwohl man ihr tatsächlich beizubringen vermochte, Körpersprache einzusetzen. Die Lernschritte ließen sich, beginnend mit unmotiviertestem Händeherumgefuchtel, dann auch im einzelnen beobachten. Wenngleich, ich gestehe Dir jetzt noch was.

Ein großes Geheimnis!

Wenn es unter uns bleibt.

Es ist mir nie gelungen während der ganzen sechzehn ausführlichen Jahre, auch nur ein einziges Mal einen einzigen ihrer Diskurse bis zum Ende zuzuhören. Sie hat zwar gesagt, wir schaffen das, aber ich habe das nie ausgehalten.

Allein schon die Intonation! Als wäre sie Ansagerin im „Radio DDR“!

Mit einer Stimme, als spräche sie beständig zu Bekloppten, die ruhigzustellen wären!

Ihre Tongebung bestenfalls noch interpretierbar als Märchenstunde für Kinder im Vorschulalter.

Ich hab das nie geschafft!

Mir ist aber auch nie etwas passiert oder auch nur entfernt aufgefallen, etwas Informatives verpaßt zu haben, um die Weltläufe richtig verstehen und einordnen zu können. Nicht im geringsten!

Mir ging es weiterhin immer gut. Oder sogar besser, als wenn ich wohl zugehört hätte.

Wie sie „unser Mitgefühl gilt den Angehörigen“ vom Blatt abliest.

Oder „das ist total inakzeptabel“.

Heute berichtete man ja wehmütig, Angela Merkel habe ihre letzte Botschaft ins Netz, nein, sie habe ihren letzten Pottkahst ins Internet gestellt.

Es sollen über 600 Pottkahste gewesen sein!

Allein das – was für eine Leistung!

Man möchte meinen, ihr Lebenswerk.

Für die Nachwelt.

Ich weiß gar nicht, wie lange so ein einziger Pottkahst von ihr dauert, aber man stelle sich das einmal vor: 600!

Das sind sicher hintereinander ein paar Tage Lebenszeit!

Allein schon das bloße Anschauen!

Ich versuche mir vorzustellen, wie leer müßte mein Leben sein, wenn ich dafür Zeit zu opfern, für wichtig hielte!

Und wie nervenfrei!

Und wenn ich Journalist wäre, würde ich unbedingt mal, wenn ich jemanden fände, ihn interviewen, was es ihm gebracht habe.

Sich freiwillig solchen Härten auszusetzen.

Ihn fragen nach seinem Gewinn.

An Horizonterweiterung.

Und wie es sein Leben künftig lenkte.

Da ich gerade dabei bin: Also, was hat Merkel bewirkt in den sechzehn Jahren ihrer Reagierungszeit? Worin bestehen ihre sonstigen Meriten?

Also sie war keine Rednerin.

Bisweilen klingt, immerhin zitierend, sogar in unseren Medien an, sie sei auch keine Visionärin.

Und das ist es!

Da liegt der Hase im Pfeffer!

Einmal im Sachverhalt der Aussage liegt der Hase, doch vielleicht noch mehr im lediglich zitierenden Anklingen eines Sachverhalts.

Eines Faktums.

Weil als Beleg: sie hat Deutschland erfolgreich geführt ins politisch korrekte Biedermeier.

Der politisch korrigierenden Faktenvermeidung.

Ein weites Feld.

Beispiel?

Nein, ich will jetzt gar nicht reden über ihre unsäglichen Sommerpressekonferenzen.

Und um die Büchse der Pandora auch nicht allzuweit zu öffnen, sonst kriegen wir den Deckel überhaupt nicht mehr zu: Wie der Deutschlandfunk heute vermeldete, in Frankreich formieren sich gerade die Kandidaten der hierzulande immer noch als seriös eingestuften Konservativen für den kommenden Präsidentschaftswahlkampf. Also nicht etwa Marine Le Pen, nicht die Rassemblement National. Doch sie, die also sogar deutschen Journalisten öffentlich-rechtlicher Medien als seriös geltenden Kandidaten der Konservativen betrachten es einhellig als ihre erstrangige Aufgabe, die illegale Einwanderung zu bekämpfen aus irgend einem Grund.

Genau wie Marine Le Pen, wie die Rassemblement National.

Siehst Du, und genau das ist nun ein Meritum unserer Reagierungschefin: In Deutschland gab es all die merkelschen Jahre keine illegale Einwanderung!

Oder, und das ist ein weiteres merkelsches Meritum, oder hast Du etwas darüber vernommen in unseren öffentlich-rechtlichen Medien?

Was?

Einmal wäre sogar die Rede gewesen von „Identitätverweigerern“?

Ja, aber in sechzehn Jahren einmal und dann nie wieder!

Und unsere Reagierungschefin hat neulich erst erklärt, wir haben das geschafft.

Okay, zuletzt gab es ein paar. Wegen dieses weißrussischen Despoten. Mit dem unsere Reagierungschefin aber fleißig telefoniert hat über die Köpfe unserer in Abwehr für unsere Reagierungschefin stehenden polnischen Nachbarn hinweg.

Und bei der Gelegenheit ein weiteres Verdienst: Sie wird sicher dabei versucht haben, mit dem Weißrussen einen Kompromiß auszuhandeln. Denn Kompromiß, das ist in Deutschland endgültig gleichgeworden während ihrer Reagierungszeit mit Lösung.

Kompromiß = Lösung.

Eine Lösung ohne Kompromiß, das kann man sich hierzulande überhaupt nicht mehr vorstellen!

Sogar als diese blöde Seuche auftauchte, hat man sich fleißig bemüht, einen Kompromiß auszuhandeln. Zwischen „geimpft“ und „ungeimpft“.

Und sogar schon einen Friedomm Dä verkündet für das Frühjahr.

Nun gut, aber was unserer Reagierenden fehlte an politisch vorausschauender Gestaltungskraft, das hat sie immerhin zu kompensieren versucht mit werkelndem, nein mit merkelndem Fleiß.

Unermüdlich.

Als Konzeptionsersatz.

Um reagierend Deutschland zu verwalten.

Und immer fleißig bemüht, einen Worstkäs zu verhindern.

Quotenregelung!

Mittels erfolgreicher Abschaffung des Konjunktivs II.

Die anderen europäischen Länder „müssen“.

Die haben aber nicht gemußt.

Die „sollten“.

Womit wir wieder angelangt wären bei der biedermeierlichen Rolle der Medien unter Merkel.

Doch hier machen wir es heute wie diese, nämlich schnell den Deckel drauf auf die Büchse.

Merkel ade!

Bleibt nur anzumerken als Auffälligkeit, daß plötzlich niemand mehr behauptet, wir würden uns noch nach unserer Reagierungschefin zurücksehnen.

Sondern anscheinend tragen, nun bei ihrem Scheiden, alle, wie sie es selbst zuletzt wünschte, Fröhlichkeit im Herzen…

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Samstag, 4. Dezember 2021, Deutschlandfunk:

Zum Abschluss noch ein Blick aus Aserbaidschan auf das Ende der Ära Merkel – in der Zeitung MÜSAVAT aus Baku heißt es dazu: „Vor 39 Jahren hieß der deutsche Regierungschef Helmut Kohl, ein strenger Mann. Er blieb 16 Jahre lang Bundeskanzler. 2005 zog Angela Merkel als erste Frau ins Bundeskanzleramt ein. Und sie blieb 16 Jahre Regierungschefin. Das zeigt, dass die Deutschen mit der Regierungsweise ihrer Spitzenpolitiker zufrieden sind. Und dass die deutschen Politiker lange regieren, hat damit zu tun, dass sie nicht gleich nach ihrem Amtsantritt versuchen, Millionenvillen für sich zu bauen und Vermögen anzulegen. Die Merkel-Regierung hat gut gearbeitet. Merkel selbst war als Regierungschefin eine ehrliche, gewissenhafte und prinzipientreue Frau. Sie wohnte eher bescheiden und erledigte ihre Einkäufe selbst. Jetzt wurde sie mit Zapfenstreich und Orchester aus ihrem Amt entlassen. Der Weltpolitik wird diese Frau fehlen, aber eine neue Merkel wird es nicht geben.“ Davon ist die aserbaidschanische Zeitung MÜSAVAT überzeugt.

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Ein Gespenst geht um in Europa

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24. Oktober 2021: Bellarmin an Mephisto

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Im aktuell gedruckten SPIEGEL findet sich ein etwas aufschlußreicherer Artikel als gewöhnlich über ein Thema, das im bundesdeutschen Wahlkampf sowohl von der CDU als auch von der CSU als auch von der SPD als auch von der FDP als auch von Bündnis 90 / Die Grünen übergangen worden war. Ein Thema, welches selbst von den „moderierenden“ Journalisten während der allerliebst in Form von Quizrunden arrangierten „Trielle“ sowie in den beigeordneten „Diskussionsrunden“ der „Spitzenpolitiker“ Deutschlands unthematisiert blieb.

Na klar, jetzt liegst Du richtig, wenn Du sofort an das Gespenst denkst, das umgeht in Europa.

Nämlich das sogenannte Flüchtlingsproblem.

Die heiße Kartoffel sowohl bei den das Wohl der Welt im Munde führenden Politikern als auch bei den politisch korrigierten tapfer um das Problem eines korrekten Jenderns kämpfenden Journalistenden.

Der SPIEGEL schreibt also: „Die Zahl der einreisenden Geflüchteten steigt wieder, auch weil der belarussische Präsident sich als Schleuser betätigt.“

Hochachtung! Man staunt immer aufs neue, wie unsere voll vom anstrengenden Jendern vereinnahmten Journalistenden ohne jedwedes der in diesem Staate derart obligatorischen Mutmaßlichkeiten definitiv sofort wissen, daß es sich bei den „Einreisenden“ um „Geflüchtete“ handelt. A priori insinuierend, die „einreisenden Geflüchteten“ wären aus einem ihrer zahlreichen Ursprungsländer aus Gründen persönlicher Verfolgung, womöglich mit der Gefahr einer Inhaftierung oder gar für Leib und Leben, also mit einem Asylgrund, „ einreisende Geflüchtete“. Das nenne ich Durchblick! Das ist es, was Journalistende des deutschen Qualitätsjournalismus in Zeiten der politischen Korrektur eben auszeichnet!

Denn früher, als es noch Journalisten gab wie Sebastian Haffner beispielsweise, hätte man das nicht so schnell herausbekommen.

Weiter heißt es im SPIEGEL:

„Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden ist Lukaschenkos Apparat im großen Stil ins Schleusergeschäft eingestiegen. Per Flugzeug lässt er Ausreisewillige vor allem aus dem Nahen und Mittleren Osten ins Land bringen, um sie anschließend mit einer Art Shuttleservice zu den EU-Außengrenzen zu kutschieren.“

Also das verstehe ich jetzt aber nicht. Das ist doch gut so, wenn der vielgescholtene Lukaschenko auch mal seine positive Ader herauskehrend, noch dazu im harmonischen Einklang mit deutscher Willkommenskultur, ausreisewillige einreisende Geflüchtete über eine Luftbrücke im Pendelverkehr, also sogar per Schattelsörvis, hilfreich an die EU-Außengrenze befördert.

„Polen wird beschuldigt, Flüchtlinge zum Teil mit Gewalt wieder nach Belarus zurückzudrängen.“

Journalistende sprechen sogar von Puschbäcks! Gemeint sind wahrscheinlich Zurückweisungen nach Weißrußland.

„Inzwischen konnten die Sicherheitsbehörden rekonstruieren, wie Lukaschenkos Schleusungsprogramm in vielen Fällen abläuft. Nach Angaben aus der Bundespolizei so: Ein Reisebüro im Herkunftsland stellt für einen Ausreisewilligen einen Antrag beim belarussischen Konsulat. Gegen eine Zahlung von mehreren Tausend Dollar auf ein Anderkonto gibt es ein Belarusvisum für 30 Tage. Nach der Landung bringen Grenzschützer die Menschen zuweilen erst in einem Hotel unter, dann geht es per Bus zur Grenze. Einzelnen Berichten zufolge helfen auch Soldaten, etwa indem sie Löcher in den polnischen Grenzzaun schneiden oder mit Drohnen günstige Gelegenheiten für einen Übertritt erspähen. Auf der anderen Seite suchen die Geflüchteten ihre Schleuser für den Weitertransport nach Deutschland per Geodaten. … Seit August hat die Bundespolizei mehr als 5800 Menschen registriert, die über Belarus und Polen unerlaubt nach Deutschland einreisten. Das sind nur diejenigen, die aufgegriffen wurden; viele weitere dürften es geschafft haben, sich zunächst unbemerkt durchzukämpfen. … Belarus hat demnach die Liste der Länder, deren Staatsangehörige problemlos einreisen dürfen, in den vergangenen Wochen verlängert. Iraner, Pakistaner, Südafrikaner, Ägypter und Jordanier – ihnen wird es nun leicht gemacht, nach Osteuropa zu gelangen. … Es sei wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis sich dies bei den unerlaubten Einreisen nach Deutschland bemerkbar mache.“

Also das verstehe ich wieder nicht! Das Problem ließe sich doch ganz einfach lösen, indem man die ausreisewilligen einreisenden Geflüchteten über diese Luftbrücke statt nach Minsk direkt leif nach Deutschland holte, wo sie ja anscheinend sowieso mehrheitlich hinstreben auf ihrer Flucht.

„Laut Sicherheitskreisen reisen viele Afghanen, die in andere Länder ausgeflogen werden, nach Deutschland weiter. ‚Wir greifen jeden Tag Afghanen auf, die zum Beispiel auf den Westbalkan oder nach Italien verteilt wurden‘, sagt ein hochrangiger Bundespolizist.“

Aus illegal über Minsk ausreisewillige einreisende Geflüchtete mach direkt leif legal ausreisewillige einreisende Geflüchtete über den sowieso entfernt noch nicht ausgelasteten BER in Berlin! Auch die Politikenden der dortigen neuen alten Koalitionäre würde das sicher ungeheuer freuen, ausreisewilligen einreisenden Geflüchteten endlich leif helfen zu können: „Das ist so einfach, und man denkt nicht dran“ hatte Otto Reutter bereits 1905 in einen Berliner Trichter geträllert.

„An einem Sonntag im September stieg Aumen Moohamed, 20, mit drei Freunden in ein Flugzeug. Es ging von Istanbul nach Minsk. 5000 Dollar habe jeder der Syrer für die Reise gezahlt. … Die polnische Polizei entdeckte sie und brachte sie zurück nach Belarus. Erst der dritte Versuch sei erfolgreich gewesen. … An einer schmucklosen Brücke mit hellblauem Geländer habe der Schlepper irgendwann angehalten. ‚Deutschland liegt vor euch, ihr könnt gehen‘, habe er auf Englisch gesagt. … Aumen Moohamed, der Syrer in Eisenhüttenstadt, sagt, dass er nun so schnell wie möglich Deutsch lernen und irgendwann hier studieren wolle.“

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Doch die Ampelparteien haben die Probleme in ihren Sondierungen nur am Rande behandelt. SPD, FDP und Grüne haben sich auf ein paar dünne, allgemein gehaltene Sätze verständigt. „Wir wollen die Verfahren zur Flucht-Migration ordnen und die ausbeuterischen Verhältnisse auf den Fluchtwegen bekämpfen“, heißt es im Papier, das die Grundlage der Koalitionsverhandlungen bildet.

DER SPIEGEL 43/2021

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Die Welt ist anders, als die Deutschen denken

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16. Oktober 2021: Bellarmin an Mephisto

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Die Reagierungszeit der Angela Merkel nähert sich ihrem Ende.

Was könnte man sich wünschen von neu ans Ruder kommenden künftigen Koalitionären?

1) Eine Begrenzung der Amtszeit künftiger Kanzlerschaften auf zwei Legislaturperioden!

2) Erhaltung und Pflege der Klarheit („Transparenz“ auf Dummdeutsch) der Sprache des einstigen Landes der Dichter und Denker!

3) Hinwirken auf eine Reform der Schulbildung!

Spart euch die Hälfte des vorgesehenen Geldes für die Digitalisierung der Schulen. Ihr müßt nicht jedem Kind ein Täbblet kaufen und seine Lehrer in ein ohnehin aussichtsloses Hinterherrennen hinter gewinnorientierten Innovationen der Digitalindustrie zwingen. Steckt die andere Hälfte lieber in gesundes Schulessen und gepflegte Toiletten. Denn den richtigen Umgang mit modernen Medien könnt ihr völlig ohne Rechner lehren!

Und insbesondere den vielbeklagten Haß besiegen:

Für sämtliche Schulformen und -klassen gilt: Rückkehr zum Frontalunterricht!

Ab erster Schulklasse Einführung eines Schulfaches: „Spielen“.

Darin ausschließlich rechnerfreies Spielen.

Spiele: Malefiz, Go, Dame, Skat, Doppelkopf und Schach. Auch mit Wettbewerben und Olympiaden, aber nur sekundär. Es geht nicht um Beförderung des Ehrgeizes, sondern ums S p i e l e n!

Um Freude am S p i e l e r i s c h e n im Zusammensein mit anderen Menschen.

Lernziel unter anderem: Verlieren lernen.

Konzentration.

Geduld.

Standhalten in scheinbar ausweglosen Situationen.

Umgang mit „Gegnern“.

Verinnerlichung von Verhaltensweisen: Unterscheidung zwischen Spiel und Ernst. Es ist ein Spiel! Ich befinde mich im Spiel! Der Gegner ist und bleibt mein Freund.

Was ja heute nicht mehr selbstverständlich ist.

Und es geht um Entwicklung von Kreativität unter Bedingungen des regelbasierten Handelns.

Schwerpunkt Schach! Trotz seiner Komplexität: Für alle! Unbedingt!

Erkennen von Situationen.

Entwicklung von Strategien.

Stillsitzen.

Von der ersten bis zur letzten Klasse und auch zu Lasten anderen Unterrichts mindestens zwei Wochenstunden Dialektik. Als Haupt- und Prüfungsfach. Darin über die Schuljahre verteilt: Philosophie, vornehmlich abendländische.

Abendländische Ethik, Geschichte der abendländischen Ethik, Kynismus, Stoa, Epikureismus.

Logik, logische Schlußweisen, Denkfehler, abstrahieren, Deduktion und Induktion, definieren, Problemlösungsdialektik versus Überzeugungstransfer (aber beides gleichermaßen).

Und wie in alten Zeiten der Sieben Künste: Rhetorik. Kritisieren, argumentieren, debattieren, moderieren, reden, Reden halten.

Frei sprechen in zusammenhängenden Sätzen.

Sokrateische Mäeutik, ausgehend von: ich weiß, daß ich nichts weiß.

Quellenkritik!

Und nicht zuletzt: Analytik! („Analystik“ auf Dummdeutsch)

Beispielsweise anhand von Filmanalysen!

Für jedes Schuljahr gilt: Die Anzahl der Mathestunden hat die Anzahl der Stunden des Musikunterrichts nicht zu überschreiten. Es ist zu bedenken, daß vermutlich über 90 Prozent der Menschen glücklich durchs Leben kommen, obwohl sie vergessen haben und gar nicht zu wissen brauchen, was ein Logarithmus ist.

Aber: Wichtig sind Grundzüge der mathematischen Logik!

Beispielsweise für das Erkennen von Äquivalenzen.

Und für jedes Schuljahr gilt ebenso: Es ist zu bedenken, daß vermutlich über 90 Prozent der Menschen skrupellos in die Straßenbahn einsteigen, obwohl sie nicht wissen, wie ein Elektromotor funktioniert. Demnach hat die Anzahl der Physikstunden die Anzahl der Stunden des Unterrichts in Kunst und Poesie nicht zu überschreiten.

Kunst, Literatur, Poetiken!

Lesen!

Bücher lesen statt Twitter-Nachrichten!

Und nicht zu unterschätzen: Sinnvolles Nacherzählen von Gelesenem!

Textverständnis!

Ganz wichtig: Effektives Nacherzählen auch umfangreicherer Lesestoffe. Also Schulung des Vermögens, das Wesentliche vom Unwesentlichen trennen zu können. Das erscheint mir bei erstaunlich vielen Menschen unterentwickelt. Und also haben sie mühsam und beladen zu kämpfen im Leben und wundern sich über die stete Widrigkeit der Verhältnisse.

Nacherzählen von Geschehnissen!

Unterscheidung von Wahrnehmung und Realität.

Und jetzt komme ich zum Knaller, wenn ihr den Haß besiegen wollt: GESCHICHTE!

Der Geschichtsunterricht hat nicht abgewählt werden zu können!

Von keinem Schüler und niemals!

Der Geschichtsunterricht hat nicht verquickt zu werden mit anderen Fächern wie Gemeinschaftskunde. Das ist ungeheuerlich!!

Der Geschichtsunterricht hat sich nicht zu beschränken auf politische Geschichte.

Der ausführliche Geschichtsunterricht ist keine Nebensache, sondern unabwendbares Haupt- und Prüfungsfach für jeden Schüler!

Insbesondere auch vergleichende Geschichtsbetrachtung!

Insbesondere die Vergänglichkeit von Zivilisationen einstiger Hochkulturen!

Und ihrer Ideologien!

Und ewigen Wahrheiten!

Und epochalen Selbstverständlichkeiten!

Insbesondere auch altgriechische Geschichte mit allem Drum und Dran.

Und hier böte sich zum Beispiel an ein Vergleich der Verhältnisse Altgriechenlands mit seiner Stadtstaatkultur mit dem jüngeren und aktuellen Europa im Verhältnis seiner Mitgliedstaaten.

Geschichte! Geschichte! Geschichte!

Geschichtsvergessenheit ist deutlich spürbar nicht nur im gegenwärtigen Journalismus unseres Landes.

Geschichtsvergessenheit führt zu Wahrnehmungsstörungen.

Geschichtsvergessenheit führt zur Verblödung.

Marc Aurel (121-180): „Erwäge beständig, daß alles wie es jetzt ist, auch ehemals war, und daß es immer so sein wird. … Überall dasselbe Schauspiel, nur von anderen Personen aufgeführt.

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Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Ischinger, hat einen zu geringen Stellenwert der Außenpolitik im Wahlkampf und bei den bisherigen Sondierungen auf Bundesebene beklagt.

Ischinger sagte im Deutschlandfunk, auch die Sicherheits- und die Entwicklungspolitik hätten nur eine stiefmütterliche Rolle gespielt. Dies sei besorgniserregend angesichts der anstehenden internationalen Herausforderungen für die künftige Regierung und das neue Parlament.

Ischinger verwies darauf, dass viele der bisherigen außenpolitischen Gewissheiten ins Wanken gerieten: Die grundsätzlichen Annahmen gälten nicht mehr, dass die USA jederzeit als Schutzmacht zur Verfügung stünden, und dass die innere Einheit der EU voranschreite. Man könne auch nicht mehr selbstverständlich davon ausgehen, dass Russland sich zum strategischen Partner entwickle und China durch den Handel westlicher werde, erklärte Ischinger.

Freitag, 15. Oktober 2021, Deutschlandfunk

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Die Kuh Elsa

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9. Oktober 2021: Bellarmin an Mephisto

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Am 4. Oktober war im Deutschlandfunk in den Nachrichten als Meldung unter anderen plötzlich zu vernehmen:

Der Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat mit einer Grußbotschaft zu einer Künstler-Aktion gegen die AfD für Aufsehen gesorgt.

Aha, also ein zweitklassiger Fußballverein sorgt für Aufsehen!

Aha, weil der Fußballverein hat eine Grußbotschaft zu einer Aktion gesandt!

Immerhin eine seltsame Adresse.

Die arme Post.

Ach so, es handelt sich um eine Aktion von Künstlern.

Um welche Art von Kunst wird es sich da handeln, ist der Fußball-Zweitligist FC St. Pauli vielleicht konterfeit worden?

Ach nein, eine Aktion gegen die rassistische AfD, die sich, wie man weiß, immer in einer Opferrolle inszeniert. Vielleicht haben Künstler die AfD abgemalt, wie sie rechts popelt.

Auf der Werbebande bei der Partie gegen Dynamo Dresden war zu lesen: ‚Der FC St. Pauli grüßt den Flyerservice Hahn‘.“

Was ist den das nun wieder, ein „Fleierdienst Hahn“? Was haben denn fliegende Hähne mit Kunst zu tun?

Doch halt, vielleicht haben Kunstflieger sich befleißigt gefühlt, den Hähnen das Fliegen beizubringen? Man weiß ja nie, was heutzutage alles als Kunst gilt… Doch was hat das zu tun mit der rassistischen AfD, die sich, wie immer gesagt wird, in einer Opferrolle inszeniert?

Ist die dagegen, daß nun die Hähne gleichberechtigt fliegen dürfen?

Das wäre ja, nach allem, was man so erfährt von unserem Qualitätsjournalismus, wieder mal typisch für diese Partei.

Die Botschaft richtete sich an eine Künstlergruppe, die sich ‚Zentrum für politische Schönheit‘ nennt.“

Also doch Künstler!

Streben nach Schönheit…

Sogar nach politischer Schönheit!

Was könnte denn das sein? Hättest Du eine Idee gehabt?

Vielleicht Demokratie?

Vielleicht Meinungsfreiheit für Andersdenkende?

Sofern sie richtig denken wie wir?

Ach, das wär doch mal schön!

Diese hatte nach eigenen Angaben den Flyerservice Hahn ins Leben gerufen und im Wahlkampf der AfD angeboten, als Dienstleister Werbematerial für sie zu verteilen.“

Was? Diese Künstler mit Sinn für alles Gute und Schöne haben dieser rassistischen Partei, die sich immer in einer Opferrolle inszeniert, angeboten, Werbematerial für sie zu verteilen?

Noch dazu nach eigenen Angaben?

Anstatt das Material zu verteilen, habe man die fünf Millionen Flyer von verschiedenen Kreisverbänden der Partei gesammelt, um sie später zu entsorgen.“

Ah!! Jetzt versteh ich! Wie pfiffig! Die Künstler haben ein bißchen geschummelt! So ähnlich wie VW mit der „Schummelsoftwär“! Also diesen Programmen, die so tun, als ob!

Wie listig!

Die haben sage und schreibe fünf Millionen Flugblätter gar nicht, wie vereinbart, verteilt! Sondern der Partei, die sich immer in einer Opferrolle inszeniert, mittels gefekter, also unwahrer eigener Angaben, wegstibitzt!

Wie schön!

Und die Flugblätter, die für die Wahl zum Bundestag hergestellt worden waren, die haben die Künstler der politischen Schönheit vernichtet.

Fünf Millionen!

Toll, diese politische Schönheit!

Die AfD sprach von einem erheblichen Schaden für die Demokratie und hat Strafanzeige gestellt.“

Da siehst Du mal wieder, wie die sich inszenieren!

Und weil das politisch derart schön war mit der Meldung über einen Fußballverein der zweiten Liga und seiner Werbebande bei der Partie gegen Dynamo Dresden und dann den Künstlern und dann ihrer ganzen politischen Schönheit und dann ihrem Fleiersörvis, und daß der aber nur erlogen, also gefekt war, wie sich die ganze Meldung so entfaltete von Satz zu Satz, glaubte ich im ersten Moment nach den Nachrichten unseres seriösesten öffentlich-rechtlichen Qualitätsjournalismus des Deutschlandfunks, ich glaubte nicht richtig gehört zu haben vor all der politischen Schönheit!

Und trachtete tatsächlich danach, die Meldung noch einmal samt ihrer politischen Schönheit in den verschriftlichten Nachrichten des Senders repetieren zu wollen.

Doch seltsam! Ich schaute hin, ich schaute her, und trotz ihrer ganzen politischen Schönheit, sie war nicht auffindbar aus irgendeinem Grund!

Und ich suchte hin, und ich suchte her…

Und was soll ich Dir sagen, nein, was Du wieder denkst, sie war mitnichten vergessen worden!

Nur, passenderweise, wie konnte ich selbst das vergessen, die politische Schönheit war natürlich zu finden in der Rubrik Sportnachrichten!

Unter der passenden Überschrift: „FC St. Pauli sorgt mit Grußbotschaft auf Band für Aufsehen“!

Damit man gleich erkennt, worum es geht!

Denn, das ist schon gut durchdacht, man sieht den Text erst, wenn man auf eine der zahlreichen treffenden Überschriften klickt!

Denn, Du erinnerst Dich ja, es ging um Sport, es ging um das Band vom Zweitligisten FC St. Pauli.

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Gleichgeschaltet

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25. September 2021: Bellarmin an Mephisto

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In einem haben sie recht, die deutschen Medien: solch eine Wahl hat es noch nie gegeben in der Bundesrepublik!

Dann beginnen sie gewöhnlich herunterzubeten, daß der Amtsinhaber sich nicht zur Wiederwahl stelle, daß es diesmal höchstwahrscheinlich drei Parteien brauche zur Regierungsbildung, daß es noch nie so viele Wechselwähler gab, und, ach ja, und auch derart viele Briefwähler. Und dergleichen Aufgeregtheiten an bemerktem und für auffällig befundenem sekundären Plunder, über den man sich tagelang wiederkäuend verbreitet, und dann am Morgen immer noch einmal von vorne und am Mittag von der Seite und am Abend von hinten kurz vor dem Erbrechen zwischen den Kinnbacken herumgewälzt: solch eine Wahl habe es noch nie gegeben.

Und das stimmt ja!

Vor allem jedoch hat es noch nie so einen „Wahlkampf“ gegeben!

Wenn man allein schon an die dilettantisch organisierten sogenannten Trielle und „Spitzenrunden“ denkt in einem ganzen Spektrum von Sendern der bundesrepublikanischen privaten und öffentlich-rechtlichen Anstalten! Alle, wie gleichgeschaltet, schon von journalistischer Seite (!), kritische Themen meidend.

Zum Beispiel die sogenannte Flüchtlingspolitik!

Und ihre seit Jahren aus irgend einem Grund vergeblich von der Kanzlerin propagierte europäische Lösung!

Mittels Quotenregelung!

Europapolitik!

Eurokrise!

Staatsverschuldungen!

Mitgliedschaft der Türkei in der EU!

Noch im letzten „Fernsehduell“ vor der Wahl 2017 zwischen Kanzlerin Merkel und Schaumschläger Schulz (SPD) von letzterem lächerlich durchsichtig als Trumpfkarte urplötzlich in Frage gestellt!

Die Politik gegenüber der Türkei!

Noch im letzten Wahlkampf 2017 von Gabriel (SPD) lächerlich durchsichtig urplötzlich als künftig verändert angekündigt!

Der russische Imperialismus!

Der chinesische Imperialismus!

All die Pannen bei der Pandemiebekämpfung!

Nichts von alledem!

Wie auf Kommando!

Und wie auf Kommando diese beängstigend braven Politiker!

Wie als handele es sich bei den Fernsehterminen um Quizrunden!

Da werden sie, um nur einen Tiefpunkt zu nennen, tatsächlich aufgefordert, lediglich stumm per Daumenzeichen zu bekunden, ob sie für oder gegen „Nordstream 2“ seien!

Und da hebt die versammelte Elite unserer gegenwärtigen deutschen Spitzenpolitiker (!), parteiübergreifend artig ihre Fingerchen!

Und macht Männchen!

Und dann ist Schluß!

Damit ist das Thema abgehakt!

Was für ein Schlüsselerlebnis!

„Wahlkampfdebatte“ nach 16 Jahren merkelscher Watte…

Einfach niedlich!

Man stelle sich vor: Brandt, Strauß, Wehner, Scheel, Schmidt, Barzel wären von „Fernsehmoderatoren“ aufgefordert worden, sich per Handzeichen zur neuen Ostpolitik zu äußern…

Etwas sagt mir dezidiert: Das wäre anders ausgegangen!

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Es ist alles derart erbärmlich in diesem insgesamt noch erbärmlicheren Wahlkampf, dass man sich wünscht, die Ergebnisse der übernächsten Bundestagswahl mögen bitte in der Trommel der Lottozahlen ausgelost werden. Hauptsache, nicht noch einmal irgendwelche Aufeinandertreffen von Kanzlerkandidaten zu politischen Themen vor deutschen Fernsehkameras.

Dienstag, 21. September 2021, CICERO

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Zur Ursache der Niederlage des Westens im „Krieg gegen den Terror“

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11. September 2021: Serapion an Mephisto

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Die Ursache der Niederlage des Westens im sogenannten „Krieg gegen den Terror“ halte ich vor allem für kognitiv begründet. Der liberale Westen hat völlig offensichtlich Wahrnehmungsschwierigkeiten an sich sowie auch bei der rückhaltlosen Interpretation des Wahrgenommenen. Die Zahl der Beispiele ist unendlich! Da brauchten wir gar nicht erst anzufangen mit Afghanistan und der Tatsache, daß augenscheinlich während all der 20 Jahre des dortigen westlichen Engagements im beschworenen „Krieg gegen den Terror“ es nach meiner Beobachtung nicht ein einziges Mal auch nur ansatzweise eine Rolle gespielt hat in irgendeiner Betrachtung, einer politischen Analyse oder Berichterstattung, daß zum Zeitpunkt des Einmarsches der alliierten Truppen rund 70 Prozent der eingeborenen Völkerschaften Analphabeten waren. Eine Tatsache doch von geradezu elementarer Wichtigkeit! Oder ebenso exemplarisch war die nahezu hysterische Aufregung, die in den deutschen Medien herrschte, als nach bereits langen Jahren der „Verteidigung Deutschlands am Hindukusch“ der seinerzeitige Verteidigungsminister es „gewagt“(!) hatte, von einem „Kampfeinsatz“ zu sprechen!

Man stelle sich das vor: bundesdeutsche Soldaten in einem „Krieg gegen den Terror“ befänden sich in einem Kampfeinsatz!

Sagt plötzlich der Verteidigungsminister!

Und die deutschen Medien fallen aus allen Wolken. Davon haben wir ja gar nichts gewußt!

Eher sollten wir uns zuwenden der schon krampfartig zu nennenden Verschleierung der Realität mittels Begriffskonstruktionen wie „islamistisch“ oder „radikalislamisch“ für schlicht und treffend: „traditioneller Mohammedanismus“.

Und weiter:

Eine typisch westliche Reaktion auf das zum Beispiel im August 2017 in Barcelona von Mohammedanern verübte typische Attentat:

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Sonntag, 20. August 2017, EL PERIODICO DE CATALUNYA aus Barcelona:

Anders als in manchen Fällen in anderen europäischen Ländern haben wir es nicht einfach mit einem Problem zu tun, das von außen an uns herangetragen worden ist. Vielmehr geht es um Jugendliche, die unsere Schulen besucht haben und damit theoretisch auch unsere Werte kennen gelernt haben müssten. Aber irgendwann haben sie sich radikalisiert. Das darf in uns keine islamfeindlichen Gefühle wecken. Statt vorschneller Verurteilungen sollten wir daher unsere muslimische Gemeinschaft für den Kampf gegen den Terror gewinnen.

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Wenn wir einmal davon absehen, daß eventuelle Verurteilungen kaum noch vorschnell genannt werden können in Betracht allein des Zeitraums seit dem 11. September 2001 zum 17. August 2017 und angesichts der zivilisatorischen Singularität einer Ideologie, die das grauenvolle Abschlachten heimtückisch überwältigter und damit vollkommen wehrloser Menschen, als Zufallsopfer, zur beglückenden Heldentat stilisiert, könnten wir uns endlich einer nüchternen Tatsache stellen: Die beschworene mohammedanische Gemeinschaft ist selbst angesichts der entsetzlichsten Morde in all den Jahren nicht in den „Kampf gegen den Terror“ eingetreten.

Und ich wage die Prognose: Die mohammedanische Gemeinschaft wird trotz der homöopathisch vereinzelten Tapferen, der wahren Helden, die wir endlich erleben durften und für ihren Mut bewundern müssen, und die wir hoffentlich vor ihren Glaubensgenossen schützen können, die mohammedanische Gemeinschaft wird weder im wesentlichen noch überhaupt nur im entfernt erforderlichen Ausmaß in den „Kampf gegen den Terror“ eintreten.

Das wird nicht sein.

Aber jene hilflosen Wenigen zeigen uns, dem jammernden, dem die Welt nicht mehr verstehenden Westen eines:

Den „Kampf gegen den Terror“, was meint den Kampf beispielsweise gegen den sogenannten „sogenannten Islamischen Staat“, also den Kampf gegen sogenannte Islamisten, also gegen diese unzähligen Gruppierungen unter unzähligen Namen, was meint also, auf den Punkt gebracht, den Kampf gegen mohammedanischen Terror zur (Wieder-)Einführung der mohammedanischen Tradition, diesen Kampf kann der attackierte Westen nur ideologisch gewinnen.

Hierfür sollte insbesondere seine vielbesungene vorurteilsfreie Presse sich endlich selbst befreien von einigen linksideologischen Scheuklappen.

Beispielsweise in Gestalt der ritualisierten Selbstbezichtigungen:

„Es ist unsere Schuld, wir haben die Muslime nicht integriert.“

Oder

„Es ist unsere Schuld, wir bieten Muslimen keine Perspektive.“

Oder

„Die Terroristen sind Opfer schlimmer sozialer Verhältnisse in unserem Staate.“

Der Westen muß den Kampf ideologisch führen und kann ihn nur ideologisch gewinnen! Aber auf diesem Felde könnte er ihn tatsächlich gewinnen, und dies ist die positive Botschaft.

Hierzu sollte man sich klar werden über den eigentlich selbstverständlichen aber politisch korrigiert ausgeblendeten Umstand, daß es Menschen gibt, die durchaus aus persönlichen Gründen dauerhaft scheitern.

Statt aus gesellschaftlichen Gründen.

Daß demnach ihr sozialer Abstieg und ihre mehrheitsgesellschaftliche Abseitigkeit etwas zu tun haben kann mit persönlicher Schuld statt mit gesellschaftlicher. Auch wenn gerade diese Menschen, aus naheliegenden Gründen, den Hang verspüren, ihre Situation und ihr beständiges Scheitern und sich selbst als Opfer böser gesellschaftlicher Umstände zu interpretieren.

Ein Schulabbrecher der achten Klasse wird selten eingestehen: „Ich bin zu dumm.“ Sondern er wird die Schuld eher den dubiosesten Bewandtnissen und gesellschaftlichen Faktoren und staatlichen Zuständen zuschreiben und der „klaffenden Schere zwischen Arm und Reich“.

In den heutzutage entwickelten Staaten muß demnach so genannte Bildungsferne nicht immer die Folge sozialer Unterschiede sein, sondern soziale Unterschiede sind dort eher die Folge von „Bildungsferne“.

Also in vernünftigem Deutsch Martin Luthers und der Gebrüder Grimm: von Dummheit.

Die auch bestehen oder gepaart sein kann aus oder mit sogenannter Beratungsresistenz.

Man sollte doch endlich wieder die elementare Tatsache zur Kenntnis nehmen, daß es auch dumme und weiterbildungsunfähige Menschen gibt auf Erden.

Denn gar nicht so wenige sind ihres Unglückes Schmied.

Zumindest sollte man dies in Betracht ziehen und könnte es vielleicht sogar öffentlich erörtern oder wenigstens thematisieren in einer freien, demnach auch vorurteilsfreien Presse.

Das gliche im heutigen Deutschland mittlerweile der Entdeckung eines neuen Kontinents.

Dass es ohne Verschulden der Gesellschaft und der staatlichen Zustände Menschen gibt, die mitunter, selbst generationenweise, in schlechteren sozialen Umständen leben als andere.

Und RTL 2 goutieren statt ARTE.

Auch wage ich die Behauptung, daß in den entwickelten westlichen Staaten Kriminalität, insbesondere auch Kleinkriminalität, im allgemeinen nicht die Folge sozialer Not, sondern soziale Not die Folge von Kriminalität ist.

Und somit die Folge von Mentalität.

Statt von Sozialität.

Was nach meiner Erfahrung Kriminelle und Kommunisten so gut wie ausnahmslos anders sehen.

Nicht selten besitzen mohammedanische Attentäter nachweislich kriminelle Karrieren und stilisieren sich als Opfer.

Der Westen muß offensiv den mohammedanischen Märtyrerbegriff angreifen!

Und hierüber offensiv und stets aufs neue mohammedanische Autoritäten, insbesondere Theologen, öffentlich zur Stellungnahme herausfordern. Nach jeder Untat und auch dazwischen! Unermüdlich aufs neue! Man kann und muß sie auch einzeln namentlich ansprechen!

Es ist nicht zuviel verlangt, eine Stellungnahme abzuverlangen von mohammedanischen Autoritäten, wenn am Flughafen von Kabul vollkommen wehrlose, verzweifelt hilfesuchende Menschen hinterhältig auf grausame Weise umgebracht werden, Kinder, Frauen, Männer, zufällig versammelte Menschen.

Auch wenn es noch so trivial erscheint, gerade deswegen muß überhaupt und immer wieder klar ausgesprochen werden, daß es von erbärmlicher Feigheit und Heimtücke zeugt, wehrlose Menschen zu töten.

Daß es u n e h r e n h a f t ist!

Die Unehrenhaftigkeit dieser im Westen tatsächlich als „Kämpfer“ titulierten Verbrecher muß permanent benannt, ihre menschenfeindliche Primitivität muß fortlaufend thematisiert werden!

Diese Mordtaten müssen mental entwürdigt werden. „Terrorist“ muß werden ein Synonym für „elender Versager“, für „feiger Idiot“.

„Terror“ ist ein zu abstrakter Begriff, dessen Schändlichkeit muß der Westen mit seinen als mutig geltenden Medien unermüdlich konkretisieren!

Beim mohammedanischen Terrorismus als Glaubenskrieg, wenn nicht als „Kampf der Kulturen“, handelt es sich übrigens in jedem Fall um eine der zahlreichen Widerlegungen jener marxschen Grundthese, daß das Sein das Bewußtsein bestimme, und beweist uns an einem aktuellen und sehr konkreten Beispiel die schmerzhafte Richtigkeit der Antithese.

Es gab übrigens einmal Zeiten mit bildungsnäheren Politikern!

Die noch andere Wörter kannten als „inakzeptabel“ für Massenmord.

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Lale Akgün, Publizistin aus Köln, im SPIEGEL 34/2017 vom 19. August 2017 (Hervorhebung von Serapion):

Für mich ist es ganz klar, dass wir in Deutschland mittlerweile ein massives Problem mit einem fundamentalistischen Islam haben. Durch ihn werden Attentäter wie in Berlin oder zuletzt in Hamburg radikalisiert. Schuld sind die Imame, die ihre Gemeinden abschotten und den Gläubigen eintrichtern, dass alle Nichtmuslime auf dem falschen Weg seien – sogar jene, die nur einer anderen Strömung ihrer eigenen Glaubensrichtung angehören. Diesen Imamen müsste doch klar sein, wie das wirken kann, nicht nur auf psychisch Kranke. Sie sind es, die den einfachen Gläubigen die Feindbilder einpflanzen und sich nicht von den problematischen Suren im Koran distanzieren, die zur Gewalt aufrufen. Wenn der sogenannte Islamische Staat seine menschenverachtende Politik mit Koransuren rechtfertigt, dann ist das Terror im Namen des Islam. Und dann reicht es eben nicht aus, als Reaktion darauf ständig zu wiederholen, der Islam habe mit Terror nichts zu tun. Auch dem konservativsten Islamvertreter müsste mittlerweile klar sein, dass den Terroristen die theologische Grundlage entzogen werden müsste. Wir brauchen dringend eine Reformation des Islam und eine viel größere und schonungslosere Debatte. Solange nur eine kleine Minderheit der Muslime bereit ist, sich kritisch mit ihrer Religion auseinanderzusetzen, werden wir das Terrorproblem nicht lösen können. Im Gegenteil, es wird größer werden.

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Und im Abgrund wohnt die Wahrheit.

Friedrich Schiller (1759 – 1805)

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